01. Juni 2016 - Aktuelles
ADAC Kart Masters „OK, das habe ich mir einfacher vorgestellt“
2. Lauf ADAC Kart Masters 2016, Ampfing, 29.05.2016

ADAC Kart Masters 2016, Ampfing, 29.05.2016

 

Ampfing – Die ADAC Kart Masters, die stärkste Karosserie Deutschlands, hat gerufen und über 170 Teilnehmer aus ganz Deutschland sind zu ihrem 2. Lauf angereist. Unter ihnen Valentino Fritsch, der uns im letzten Interview verriet, dass er als Neueinsteiger in den Kartsport generell erst einmal seine Möglichkeiten ausloten möchte. Jedoch war er sich sicher, dass der Schweppermann-Ring in Ampfing viel besser zu seinem Fahrstil passt und er sich auch sonst auf der Anlage sehr wohl fühlen würde. Ampfing, das zwischen München und Passau liegt und für den 14-jährigen Wackersdorfer schon fast seine zweite Heimat ist, bedeutet somit eine kurze Anreise. Aus diesem Grund nahm er eine Woche zuvor auch die Gelegenheit war, sich beim Süddeutschen ADAC Kart Cup, der ebenfalls in Ampfing stattfand, sich in die Starterlistet einzuschreiben.

In den freien Trainings ließ sich bereits erkennen, dass Valentino mit Strecke und Material gut zurechtkam. „Die Strecke passt wirklich besser zu mir und meinem Fahrstil als der Hunsrückring in Hahn“, kommentierte Valentino erfreut seine ersten Zeiten. „Im Vergleich zum Testrennen am vorangegangenen Wochenende beim Süddeutschen ADAC Kart Cup (SAKC) sind wir schon deutlich näher an die Spitze herangekommen. ,,Eine tolle Leistungssteigerung, die Valentino da zeigt!“, gibt sich sein Mechaniker optimistisch. Doch dann wirbelt ein überraschender Regenschauer kurz vor dem entscheidenden Zeittraining alles durcheinander. „Bei Regen sind wir hier in Ampfing noch nie mit dem neuen Chassis unterwegs gewesen und dann gleich ein Qualifying fahren?! Innerhalb einer Runde alles auf den Punkt perfekt abliefern um ganz weit vorne zu stehen!? Aber mit Platz 29 war ich definitiv nicht zufrieden“, verriet uns Fritsch äußerst unzufrieden.

Aber jammern hilft da nicht und so zeigte der Youngster, dass mit ihm zu rechnen ist. Nach den Vorläufen ging es für ihn bereits teilweise 11 Plätze nach vorne ins Mittelfeld. So sollte es, wenn es nach den Plänen des jungen Motorsportlers ging, auch in den beiden Finalrennen weitergehen. Das sah ein Mitbewerber im 1. Finale jedoch etwas anders und machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Nach dem vorzeitigen Aus, das ihn sichtlich ärgerte, ging er im zweiten der beiden Rennen besonders motiviert an den Start. „Also, wenn ich an diesem Wochenende eins gelernt habe, dann ist es immer wieder von hinten nach vorne zu kämpfen und niemals aufzugeben. Platz 21 im Finale ist für mich zwar keine Katastrophe, schließlich habe ich noch so viel zu lernen, entspricht aber auch nicht meinen Vorstellungen. Deshalb werde ich in zwei Wochen, wenn die Deutsche Kart Meisterschaft hier in Ampfing ist, definitiv wieder mit dabei sein und alles daran setzen, diese Erfahrung in der Vorbereitung mit an den Start zu nehmen“, sagte er uns motiviert und fügt lächelnd hinzu „ich brauche beim nächsten Mal einfach nur ein bisschen mehr Glück!“

Sein Mechaniker ,Andy Münch, verriet uns nach dem Rennen: „Valentino befindet sich gerade in Sachen Erfahrung in einer Aufholjagd, da ihm die ersten 4-5 Jahre der Einsteiger-Klasse, der Bambini, fehlt. Ich bin absolut davon überzeugt, dass er das Zeug dazu hat, als Neueinsteiger ganz weit nach vorne zu fahren. Ich bin sehr beeindruckt!“

Auf die neue Chance muss der junge Pilot aus dem Team Zinner nicht lange warten. Vom 10. – 12. Juni 2016 geht es erneut nach Ampfing, dann zur Deutschen Kart Meisterschaft. „Das ADAC Rennen war eine gute Vorbereitung und ich fiebere dem Rennen in der DKM entgegen, damit ich zeigen kann, was ich drauf habe!“, ruft er noch entschieden hinterher. Die Rennen werden live im Internet unter www.livestream.com übertragen.

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1984 gründete Heinz Franzen (Alfano Germany) die Motorsport-Fotoagentur kartnet.de. Nach 28 Jahren übernahm 2012 der Berliner Pressefotograf Michael Schulz die Fotoagentur, der bereits seit 2005 als Motorsport-Fotograf arbeitete. Michael Schulz, der bis dahin viele Größen in den Bereichen Sport, Politik und Kultur wie die Dallas Mavericks, Alba Berlin, Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Nena, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen fotografiert hatte, entdeckte seine Leidenschaft zum Motorsport im Jahr 1995.

Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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