Der erste Lauf der OK Junioren bei den ADAC Kart Masters in Hahn hatte es in sich: Nachdem die Rennfahrerbrüder Donar und Wodan Munding nur kurz vorher im Ostdeutschen ADAC Kart Cup mit beeindruckenden Platzierungen glänzen konnten, gaben sie erneut 100 Prozent – wurden jedoch von Zeitstrafen, schlechter Bereifung und gleich mehreren Unfällen im wahrsten Sinne des Wortes ausgebremst.
Bereits beim wichtigen Qualifying fehlte das Quentchen Glück. „Das ist nicht gut gelaufen“ bedauert der dreizehnjährige Donar Munding. „Ich habe es bis auf Platz 18 geschafft, was für mich keine gute Platzierung ist.“ Auch sein großer Bruder, der bis auf Platz 15 vorfuhr, zeigt sich wenig begeistert: „Leider konnten wir uns nicht die erhofften vorderen Startpositionen für die Heats sichern. Dazu kam, dass sich unsere neuen Reifen wirklich schlecht gefahren haben.“
So starteten beide Stuttgarter im Mittelfeld in das erste Heat, bei dem Wodan einige Plätze gutmachen und auf Rang 10 vorfahren konnte. Donar schaffte es beinahe auf Platz 13, bekam aber eine Zeitstrafe von 5 Sekunden, die ihn zurück auf den 19. Platz verwies. „Beim Start gab es eine kleine Rangelei, bei der sich der Spoiler einklappte. Das hat die Rennleitung natürlich bemerkt und mir diese Strafe auferlegt“ ärgert sich der Schüler. Dafür überholte Donar im zweiten Heat direkt beim Start gleich vier Konkurrenten und beendete das Rennen auf Rang 14. Wodan machte im ersten Heat ganze fünf Plätze gut und durfte sich über Platz 10 freuen. Im zweiten Heat fuhr der Youngster zeitweise schon auf Rang 8, fiel nach einer Berührung mit einem anderen Wagen aber wieder auf seine Startposition zurück.
Im Feld von insgesamt 29 Fahrern starteten die sympathischen Rennbrüder von Platz 11 und 18 in die Finals. Hier kämpfte sich Donar im ersten Rennen bis auf Platz 15 vor, zeigt sich aber dennoch enttäuscht: „Davon hatte ich mir mehr erhofft! Dafür konnte ich das zweite Final auf Platz 11 beenden, obwohl ich zwischendurch auf einen Vordermann aufgefahren war. Das war ganz okay.“
Für Wodan lief es anfangs noch sehr gut, bis ihn ein Konkurrent in der Spitzkehre überholte. „Ich bin daneben geblieben und hab zu spät gemerkt, dass es nicht reicht. Es kam zum Unfall, der Motor war aus und das Rennen gelaufen.“ In das zweite Final startete Wodan vom hinteren Platz 27, holte nochmal alles aus seinem Kart heraus und überholte das halbe Feld bis zu Platz 11. Doch der Wurm blieb drin. „Dann hat mich jemand voll abgeräumt und ich bin wieder ausgefallen“ grummelt der Fünfzehnjährige, der wegen des Ausfalls für das Rennen nicht gewertet wurde.
Mit ihrem starken Team Stern Motorsport gehen die Brüder umso positiver in das nächste Rennen in Ampfing. „In den Ferien gehen wir hoffentlich dort testen, um uns die Bremspunkte und die Ideallinie anzuschauen“ freut sich Donar Munding. Wodan ergänzt: „Wir konzentrieren uns jetzt auf die kommenden Rennen!“
Das nächste Mal laden die ADAC Kart Masters ihre Nachwuchstalente am 28. und 29. Mai ins oberbayerische Ampfing zum Gas geben ein.