Wackersdorf/Oberpfalz: Zwei Wochen nach der Deutschen Kart Meisterschaft reiste der 17-Jährige Louis Schütze am vergangenen Wochenende (27. bis 30.06.) erneut zum oberpfälzischen Prokart Raceland nach Wackersdorf. Nach Stationen im spanischen Zuera und dem italienischen Franciacorta, gastierte die IAME Euro Series Europameisterschaft nun auch in Deutschland. Der Vollständigkeit halber soll auch der vierte Lauf im belgischen Genk erwähnt werden. Für den jungen Hessen Louis Schütze bot die Veranstaltung eine weitere Möglichkeit im internationalen Kräftemessen.
Bereits am Mittwoch standen die ersten Trainings der 200 Teilnehmer in den Klassen Mini, Junior und Senior auf dem Programm. Louis Schütze ging aufgrund seines Alters in der Klasse der Senioren an den Start. Hier warteten insgesamt 108 Mitbewerber darauf ihr Können unter Beweis zu stellen. 108 Teilnehmer, von denen sich lediglich 36 für das Finale am Sonntagmittag qualifizieren können.
„Der große Unterschied in einer Europameisterschaft liegt in der Qualität der Fahrer. Überholen, Blocken und Taktik sind auf einem ganz anderen Niveau. Mehr Lerneffekt geht nicht. Ich habe es sehr genossen“, berichtet Louis Schütze begeistert.
Mit welchem Ergebnis rechnete der Hesse? „Mein größter Wunsch wäre natürlich das Finale gewesen. Dann hätte ich von einem perfekten Wochenende gesprochen. Dass es nicht geklappt hat, macht mich jetzt nicht traurig. Das, was ich gelernt habe, bleibt bei mir und nehme ich für zukünftige Rennen mit. Und genau das war ja auch unsere Intention.“
Während Louis Schütze sich in den freien Trainings noch sortierte, legte er im Zeittraining noch einmal deutlich zu und belegte den 14. Platz in seiner Gruppe. Diese Ausgangsposition für die Vorläufe bedeutete noch reichlich Arbeit für ihn und sein Team. Obwohl er sehr gut in die Vorläufe startete, verlor Louis Schütze einige Plätze. „Da sind Fahrer am Start, die machen die ganze Zeit nichts anderes, als Kart zu fahren. Ich muss zugeben, die sind an einigen Stellen einfach abgebrühter. Doch das selbst zu erleben statt nur davon zu hören fand ich für mich sehr wertvoll“, analysiert der 17-Jährige.
Nach den Vorläufen befand sich Louis Schütze auf dem 90. Platz. „Immerhin nicht Letzter“ sagte er am Sonntagnachmittag mit einem Lächeln im Gesicht. Doch damit stand auch fest, dass er sich für die Finalläufe am Sonntag nicht qualifizierte. Lediglich im Trostrennen am Sonntag, bei dem die Teilnehmer der Plätze 73 bis 108 teilnehmen durften, konnte Louis Schütze seine Leistung noch Mal unter Beweis stellen. Es wurde Platz zehn im sogenannten Consolation Race.
Sein nächster Einsatz in der Deutschen Kart Meisterschaft bestreitet Louis Schütze vom 19. bis 21. Juli im nordrhein-westfälischen Kerpen.