Photocredit: Gruppe C
Ilmenau/Thüringen: Kim-Luis Schramm reiste mit einem Sieg im Gepäck – vom letzten ADAC GT Masters Rennen am Red Bull Ring – zum dritten Lauf der internationalen Deutschen GT-Meisterschaft an die niederländische Nordseeküste. Der 4.259 Meter lange Dünenkurs von Zandvoort war vergangenes Wochenende (9. bis 11. Juli) Austragungsort für die Liga der Supersportwagen.
Dass es diesmal nicht ganz so einfach werden würde, ahnte der 23-jährige Kim-Luis Schramm bereits vor dem ersten freien Training. „Auch mit dem Rückenwind im Gepäck – die Uhren werden jedes Rennwochenende wieder auf null gestellt. Rutronik Racing hat seinen letzten Testtag in Zandvoort letztes Jahr absolviert. Es war uns also von vornherein bewusst: Diesmal müssen wir noch härter arbeiten.“
Mit dem fünften Platz im ersten freien Training am Freitag schien das Resultat und die Richtung zu stimmen. Auch der erste Platz in der Trophy Wertung sowie der neunte Platz im zweiten freien Training am Freitag ließen keine großen Testrückstände erahnen. Erst das Zeittraining am Samstag zeigte wieder einmal die hohe Leistungsdichte des ADAC GT Masters und dass es manchmal die unvorhersehbaren Dinge sind, die alle Planungen zu Nichte machen können. „Noch am Freitag hatten wir ein positives Gefühl. Und auch auf den ersten Metern im Zeittraining am Samstag war alles ok. Das Auto lag nicht schlecht. Bis zu dem Zeitpunkt, als zwei rote Flaggen auf meiner fliegenden Runde alles durcheinander würfelten.“
Von Startplatz 17 aus machte der Thüringer gemeinsam mit seinem Teamkollegen Dennis Marschall das Beste aus der Situation. So fiel seine Bilanz nach dem Rennen positiv aus: „Wir haben mit dem zehnten Platz das Maximum herausgeholt und wieder wichtige Punkte in der Meisterschaft holen können.“
Mit dem zweiten Qualifying am Sonntagvormittag sicherte Teamkollege Dennis Marschall dem Rutronik Team den siebenten Platz. Nach einem starken Rennen beider Fahrer, sagte Kim-Luis Schramm: „Es war ein fehlerfreies Rennen von uns. Wir haben alles herausgeholt was möglich war. Mit Platz sechs sind uns weitere Meisterschaftspunkte sicher und wir haben den Anschluss im Rennen um die Meisterschaft nicht verloren, zumal unsere direkten Mitbewerber nach uns ins Ziel kamen. Insgesamt können wir mit unserer Leistung in Zandvoort zufrieden sein. Es war ein hartes Stück Arbeit. Über den dritten Platz in der Juniorwertung freuen wir uns ganz besonders. Wir reisen mit einem positiven Gefühl aus Zandvoort ab.“
In der Meisterschaft stehen nach dem dritten von sieben Rennwochenenden die beiden Rutronik Piloten auf dem achten Rang. In der Juniorwertung führen sie mit einem kleinen Punktevorsprung gegenüber den Zweitplatzierten. Als Nächstes steht der vierte Lauf der internationalen Deutschen GT-Meisterschaft auf dem Nürburgring vom 6. bis 8. August auf dem Programm.