Fotocredit Gruppe C / Tim Upietz
Das vorletzte Rennen der Saison des ADAC GT Masters fand am vergangenen Wochenende (30. Oktober bis 01. November) unter schwierigen Bedingungen am brandenburgischen Lausitzring statt. „Die Lufttemperaturen waren zwar deutlich angenehmer als drei Wochen zuvor am Red Bull Ring, jedoch war die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass man innerhalb weniger Minuten klitsch nass war“, so der Wümbacher.
Bereits im zweiten freien Training fand Kim-Luis Schramm mit seinem Teampartner Christopher Mies ein perfektes Fahrzeugsetup. „Am Freitag hatten wir für die vorherrschenden, regnerischen Verhältnisse mit Platz sechs eine sehr gute Balance gefunden, sodass wir am Samstag Vormittag optimistisch ins Zeittraining starten konnten. Ich stellte unseren montaplast by Land Motorsport Audi auf dem vierten Gesamtplatz ab“, berichtet der 23-Jährige. Seine auf Platz drei liegende Mitbewerber wurden im Nachhinein strafversetzt, sodass das Fahrerduo Schramm/Mies von Platz drei ins Samstagrennen gestartet sind.
Den Start sah der Thüringer aus dem Cockpit so: „Die ersten Runden war ich damit beschäftigt unseren Audi im Rennen zu halten, was mich ein paar Positionen gekostet hat. Als dann die Balance immer schlechter wurde – ich hatte einfach den Grip vom Zeittraining nicht mehr – konnte ich die Pace der Spitze nicht mehr mitgehen und verlor einen Platz nach dem anderen. Erschwerend kam hinzu, dass im Laufe des Wochenendes viele Autos neben der Strecke waren und sich der Asphalt zu einer Schlammschlacht entwickelte. Dieser Schlamm landete dann auf der Windschutzscheibe und ließ sich während der Fahrt nicht entfernen.“ Nach einer Safetycar-Phase kam es in der ersten Kurve nach Start und Ziel zu einem Aufstau und der 23-Jährige fuhr einem vorausfahrenden Mitbewerber ins Heck. „Ich konnte nicht ausweichen. Das tat mir sehr leid. Ich wollte meinem Vordermann nicht ins Heck fahren. Das Rennen war somit für uns zu Ende.“
Der Sonntag hielt zwar auch einige Herausforderungen bereit, zeigte sich im Ergebnis jedoch versöhnlicher. Das Zeittraining absolvierte Christopher auf einem beachtlichen achten Platz. „Wir haben für die Kollision im Samstagrennen eine 10-place-grid-penalty bekommen und mussten somit von Platz 18 ins Rennen starten. Christopher konnte von Beginn an einige Plätze gut machen, erhielt aber aufgrund einer Kollision mit einem Mitbewerber eine Durchfahrtsstrafe durch die Boxengasse. Unser Auto war durch den abtrocknenden Asphalt sehr schwierig am Limit zu fahren. Dennoch konnten wir das Rennen auf dem 16. Platz beenden“, berichtet der Thüringer.
Bereits am kommenden Wochenende geht es vom 6. bis 8. November zum Finale des ADAC GT Masters in die Motorsport Arena Oschersleben.