Dass es in der Liga der Supersportwagen keine leichte Aufgabe für die Österreicher werden wird, stand bereits vor dem vergangenen Wochenende (16. bis 18. Oktober) fest. Gastgeber des 200. Jubiläum-Rennens auf dem Red Bull Ring war die hart umkämpfte GT3-Serie des ADAC GT Masters. Dem Ziel „den Reifen im Zeittraining besser verstehen zu lernen“ kamen sie dabei ein Stück weit näher, wie Teamchef Uwe Geipel berichtet: „Uns ist nicht erst seit diesem Wochenende klar, dass man bei diesen Temperaturen keine Wunder erwarten darf und wir haben das Zusammenspiel zwischen unserem Audi R8 und dem neuen Pirelli Pneu besser verstanden. Dennoch müssen wir uns unterm Strich die Frage gefallen lassen, ob GT3 Rennen zu dieser Jahreszeit auf unserem Breitengrad sinnvoll sind. Für eingeschriebene Teams mag das vielleicht zutreffen.“
Temperaturen um den Gefrierpunkt bescherten den Österreichern schwierige Testbedingungen. Es galt Temperaturen in die vier schwarzen Pirellis zu bekommen. „Das haben wir leider etwas zu spät verstanden“, sagt Simon Reicher und fügt hinzu: „Ich meine, es war unser Ziel und das haben wir zu einem gewissen Prozentsatz auch erfolgreich umgesetzt. Doch für mich als Fahrer viel zu spät. Erst als wir am Sonntagmorgen drei Zehntelsekunden hinter dem Führenden unser Zeittraining beendeten, hatten wir ein perfektes Setup hinbekommen. Hinzu kommt, dass ich mich im Rennen für eine falsche Linie entschieden habe, die uns ebenfalls viel Zeit kostete. Insgesamt haben wir alle wieder viel lernen dürfen.“
Auch der Routinier Norbert Siedler sah die eigentliche Herausforderung eher in der Jahreszeit: „Schon in den freien Trainings hat die Mannschaft alles gegeben, um uns ein wenig Temperatur in die Reifen zu bringen. Wirklich gut gelungen ist es uns erst am Sonntagmorgen. Da haben wir im Zeittraining einen großen Sprung in die richtige Richtung gemacht. Im Rennen war dann ein Mitbewerber etwas übereifrig und fuhr uns hinten rechts auf die Achse. Damit ich das Auto nicht verliere, blieb mir nur der Weg zurück in die Boxengasse. Trotzdem war es super, gemeinsam mit YACO Racing und Simon Reicher nach einigen Testfahrten wieder Rennerfahrungen im ADAC GT Masters zu sammeln.“
Nach ihrem Gaststart in der Liga der Supersportwagen, steht das Fazit des Wochenendes fest. „Weitere Gaststarts wird es in der Saison 2020 nicht geben. Dennoch können wir resümieren, dass uns das Wochenende mit Platz 24 im ersten Rennen und einem Ausfall im zweiten Rennen wichtige Informationen brachte“, so Uwe Geipel.
Eventful ADAC GT Masters Weekend for YACO Racing
Already long before last weekend (October 16-18) it was clear that things would be challenging for the Austrians in the super sports car league. The Red Bull Ring hosted the 200th anniversary race of the highly competitive GT3 series of the ADAC GT Masters. Team boss Uwe Geipel reports his crew did approach their goal of “learning to better understand the tire during qualifying” a bit: “We knew prior to this weekend not to expect any miracles in these temperatures and we improved our understanding of the interaction between our Audi R8 and the new Pirelli tires. However, we do need to question whether GT3 races even make sense on our chilly latitudes during this time of year. It may make sense for registered teams.”
Temperatures close to freezing created difficult testing conditions for the Austrians. It was important to get the four black Pirellis up to good temperatures. “Unfortunately, we understood this a little too late,” says Simon Reicher. He adds: “I mean, it was our goal and we managed to a certain extent. But way too late for me as a driver. We finally had a perfect set-up when we finished three tenths of a second behind the leader during Sunday morning’s qualifying. Additionally, I chose the wrong line during the race, which also cost us a lot of time. Overall, we learned a lot.”
Veteran driver Norbert Siedler saw the real challenge in the time of year: “The team gave it their all to provide us good tire temperatures already in the free practice sessions. This first worked out for us on Sunday morning, when we made a big leap in the right direction during qualifying. In the race, a slightly overzealous competitor ran into our rear right axle. I had to return to the pits to not lose the car. Nonetheless, it was super gathering some race experience with YACO Racing and Simon Reicher in the ADAC GT Masters after several test drives.”
After their guest entry in the popular super sports car league, the weekend’s takeaway is clear. “There won’t be any more guest entries in races this 2020 season. We learned important lessons this weekend with 24th place in the first race and a retirement in the second race,” summarizes Uwe Geipel.
Fotocredit Johann Van de Kerkhof