Wenn die Vorbereitungen zur 48. Edition des 24 Stunden Rennen am kommenden Donnerstag (24. September) starten, ist der 20-jährige Österreicher Simon Reicher auch endlich Teil dieser legendären Veranstaltung. „Ich kann es seit Wochen nicht mehr erwarten. Die Vierundzwanziger von Le Mans und Nürburgring sind mit Sicherheit die größten Highlights und einflussreichsten Events in meiner jungen Motorsport Karriere. Diese beiden Rennen haben Gewicht im Motorsport“, so der Youngster.
Newcomer auf der berüchtigten Nürburgring Nordschleife ist der Grazer Student nicht mehr. Doch ein 24 Stunden Rennen hat seinen ganz besonderen Reiz. Da im Vorfeld einen kühlen Kopf zu bewahren ist sehr schwer, wie der GT-Pilot berichtet: „Ich bin voller Freude, ich bin aufgeregt und vor allem gespannt was mich erwartet. Ein Freund und Gentlemen Driver hat mir gesagt, ich solle mir keine Gedanken machen. Gerade in der Nacht, wenn eh die Hälfte aller Fahrzeuge nicht mehr unterwegs sind, soll es auf der Nordschleife gemütlich werden. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich das Werten soll.“
Eine weitere unbekannte Variable für den jungen Österreicher wird wohl das Wetter sein. Alle Prognosen stehen momentan auf Regen. „Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was mich da erwartet. Ich werde mich bemühen den Audi auf der Strecke zu halten und nichts am Fahrzeug zu beschädigen. Geschwindigkeit und eine schnelle Rundenzeit sind zwar wichtig, aber ich glaube noch wichtiger ist es, ohne Schäden durchzufahren. Jede Runde, jede Stunde Fahrt wird mich in meiner Motorsport Karriere ein Stück weiterbringen. Da werde ich im ersten Anlauf auf der Nordschleife sicherlich keine Dummheiten machen. Sollte es die Situation ermöglichen, werde ich natürlich pushen, um ein gutes Ergebnis herauszufahren. Vielleicht geht ja was in unserer Klasse und wir erreichen das Podium? Wer weiß – ich bin bereit.“
Das erste Mal ist immer etwas Besonderes, an das man sich immer wieder erinnern wird. Dabei ist es für den Kirchberger bei weitem nicht sein erstes 24 Stunden Rennen. Aber sein erstes Legendäres. „Schon als Kind habe ich davon geträumt. Nun so kurz davor zu stehen, lässt meine Gefühle Achterbahn fahren. Ich bin meinen Partnern und vor allem meinem Vater sehr dankbar dafür, dass sie mir diese Möglichkeit ermöglichen“, so Simon Reicher.