So hat sich Teamchef Lars Naumann vom Team NKS for Racing den zweiten Lauf des ADAC Kart Masters am vergangenen Wochenende (18. bis 20. September) auf seiner Heimstrecke im sächsischen Mülsen nicht vorgestellt. „Wir sind mit klaren Zielen bei den Masters angetreten. Vieles hat einfach nicht funktioniert, obwohl wir eine Woche zuvor mit einer positiven Bilanz in dieses Wochenende geschaut haben“, analysiert Naumann das Wochenende.
Es waren zwei Fragen, die sich der Teamchef an diesem Wochenende stellte. „Wurde das Team“ nach einem fantastischen Wochenende eine Woche zuvor „auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt“? Oder gab es an diesem Wochenende „einen straffen Denkfehler in der Materie“. Die Rundenzeiten, also der Grundspeed, stimmte bei den beiden X30 Piloten Nick Lauer und Colin Sandner. Ihr Pech war es, dass an diesem Wochenende scheinbar viele Piloten zum ersten Mal ihre Runden in der Motorsport Arena E drehten und scheinbar etwas überfordert waren. „Also so viele Unfälle an einem Wochenende habe ich in Mülsen noch nicht gesehen. Das war ein ganz schönes Tohuwabohu. Blöd nur, dass jedes Mal unsere Fahrer darin verstrickt waren. Unsere Pechsträhne begann bereits im Zeittraining. Colin wurde in seiner schnellen Runde von einem Mitbewerber unsanft ausgebremst. In den Vorläufen kam Nick in keinem einzigen Lauf an, weil jedes Mal ein Mitbewerber über seinen Möglichkeiten agierte. Im Finale wurde Colin eine Top Ten Platzierung verhindert, weil ein anderer Mitbewerber der Meinung war, in der letzten Runde Autoscooter spielen zu müssen. Für beide Fahrer wäre eine Top Ten Platzierung drin gewesen. So bleibt für Nick nur Platz elf und für Colin Platz 23“, berichtet der Teamchef aus Limbach-Oberfrohna.
Der Kamenzer Rick Hartmann, der nach Aussage seines Teamchefs mit der Strecke der Arena E „auf Kriegsfuss steht“, zeigte sich an diesem Wochenende versöhnlich. „Obwohl wir dieses Phänomen nicht abgestellt bekommen, sind wir auf der einen Seite grundsätzlich nicht schlecht aufgestellt. So schnell wie an diesem Wochenende ist er hier noch nie gefahren. Leider reicht es momentan nicht für eine Top Ten Platzierung. Ich werde mir morgen die Telemetriedaten des Wochenendes noch einmal in Ruhe anschauen und analysieren. Momentan stecke ich fest. Ich gehe nicht davon aus, dass es an Rick liegt. Vielleicht haben wir an irgendeiner Stelle einen Bock drin, den ich momentan nicht sehe“, äußerte sich der Teamchef selbstkritisch. Das NKS Team kann in einer Woche im oberfränkischen Wackersdorf auf eine sehr ähnliche Fahrerbesetzung in der Deutschen Schaltkart Challenge setzen. „Wir werden es am kommenden Wochenende im direkten Vergleich auf anderer Strecke herausfinden. Schauen wir mal, wo wir dann stehen“, so Lars Naumann.
Team NKS for Racing sitzt bereits auf gepackten Taschen. Nächster Stopp ist am kommenden Wochenende (25. bis 27. September) das oberfränkische Wackersdorf. Der dritte Lauf der Deutschen Kart Meisterschaft auf dem Prokart Raceland steht auf dem Reiseplan.