Es war nach achtmonatiger Motorsport Pause auch für den Wümbacher Kim-Luis Schramm das erste Rennen nach dem Corona-Lockdown. Das sehr umfangreiche Hygiene-Konzept der Nürburgring Langstrecken-Serie sorgte am vergangenen Samstag (27.06.) für einen reibungslosen Ablauf: „Keine Zuschauer entlang der Nordschleife wirkt total unheimlich. Es ist sehr schade, dass die Motorsport-Fans zu Hause bleiben müssen. Das Outdoor-Fahrerlager fand insgesamt positive Resonanz“, schildert der 22-Jährige.
Bereits im Zeittraining zeigte der Phoenix-Pilot mit seinem italienischen Teamkollegen Michele Beretta welches Interesse sie verfolgen. Platz zwei im Zeittraining in unter acht Minuten für knapp 25 Kilometer Gesamtstrecke waren eine deutliche Ansage. „Es war fantastisch. Unser Audi R8 klebte von Anfang an nahezu perfekt auf dem Asphalt. Wir fühlten uns wohl und hatten sofort das nötige Vertrauen in das Setup“, schwärmt der Thüringer.
Umso enttäuschender fiel das Ergebnis nach vier Stunden Rennzeit aus: „Nach einem fantastischen Einstand mit P2 im Zeittraining des ersten Saisonlaufes der NLS auf der Nordschleife, lagen wir bis zur letzten Runde auf einem aussichtsreichen dritten Platz. Leider hatte mein Teamkollege in der letzten Runde eine kleine Kollision, wodurch die Radaufhängung hinten links gebrochen ist und ihn dazu Zwang unseren Phoenix Audi mit langsamer Geschwindigkeit auf Platz 7 über die Ziellinie zu retten“, erklärt Kim-Luis Schramm.
Als „bitteres Ende für ein eigentlich starkes Rennen“ beschreibt es sein Phoenix Racing Team. Kim-Luis Schramm fasst es so zusammen: „Es ist schon sehr frustrierend, wenn du so kurz vor der Ziellinie auf Platz drei liegend aufgrund eines technischen Defektes von vier Mitbewerbern überholt wirst und mit Platz sieben um den verdienten Lohn gebracht wirst. Doch wir stecken bereits in den Vorbereitungen zum nächsten Lauf und werden ein weiteres Mal unsere Ambitionen unter Beweis stellen. Wir freuen uns auf die Läufe 2 und 3 am 11.07.2020“.