Der Circuit Zandvoort zählt zu den beliebtesten Strecken im Rennkalender des Renault Clio Cups Central Europe. Der junge Stuttgarter Donar Nils Munding ging am vergangenen Wochenende vom 17. bis 19. August auf dem niederländischen Dünenkurs in seinem dritten Rennen an den Start. Mit seiner schnellsten Runde im zweiten freien Training setze er erst einmal ein Ausrufezeichen, reihte sich als schnellster Rookie auf Platz sechs ein und schraubte damit den Erfolgsdruck an sich selbst schlagartig nach oben.
„Die Rennstrecke mitten durch die Dünen ist einfach genial“, berichtet der 16-jährige Newcomer euphorisch und erklärt noch: „Obwohl ich zuvor noch keinen Kilometer dort gefahren bin, lag mir die Kombination aus Kurven und schnellen Passagen auf Anhieb.“ Entsprechend motiviert startete der Youngster in sein Zeittraining und schob sich auf der Anzeigetafel bis auf Rang zwei vor.
„Sich am Limit zu bewegen, ist eine absolute Herausforderung“, erklärte der Nachwuchspilot. „Wenn man dann noch ein paar km/h nachlegt, um sich seiner zuvor gefahrenen Bestzeit weiter anzunähern, bringt einen das dann auch an die absolute Grenze des Machbaren. Oder eben ein Stücken zu weit ins Gras“, resümiert der Youngster: „In einer Kurve, in der es kaum Auslauf gibt, sind die Folgen dann schwerwiegend.“ Und so musste der Rookie seinen dann nicht mehr fahrbaren Clio für den Rest des Wochenendes in der Box parken.
„Mit den Erfahrungen aus diesem Wochenende muss ich umgehen. Ich weiß, dass ich noch ganz am Anfang meiner Motorsport-Lernkurve stehe. Ich weiß aber auch, dass ich mich nicht mehr zu guten Ergebnissen hetzen lassen darf. Den Stress hier in Zandvoort habe ich mir selbst gemacht. Ruhiger zu bleiben, daran muss ich jetzt mit meinem Coach arbeiten“, blickt er voller Selbstvertrauen in die Zukunft. Sein Team von ETH Tuning muss jetzt klären, ob der Clio bis zum nächsten Rennen wieder einsatzbereit ist. Schließlich findet dieses bereits in zwei Wochen im tschechischen Most statt.