Textcredit: Stephanie Tramnitz
Einmal mehr in diesem Jahr erlebten die Teilnehmer der ADAC Kart Masters eine wahre Hitzeschlacht, als auf der Traditionsstrecke in Kerpen am vergangenen Wochenende endlich wieder die Motoren dröhnten. „Es ist immer ein Highlight, hier zu fahren! Vor allem, wenn man weiß, dass es leider nicht mehr lange möglich sein wird, da die Strecke ja in zwei Jahren schließt“, erzählt uns der Hamburger Kartpilot Tim Tramnitz, der als Viertplatzierter in der Meisterschaftswertung der OK-Klasse angereist war. Mit den tollen Ergebnissen aus dem letzten Rennen in Oschersleben im Gepäck, sollte es für den Rookie auch diese Mal mindestens wieder in die Top Ten gehen, was ihm nach einem harten Kampf schließlich auch gelingen sollte.
Den Grundstein hierfür legte der KSM-Pilot wieder einmal in einer sehr guten Qualifikation, die er in dem mit vielen Gaststartern gespickten, randvollen Fahrerfeld am Samstag als Sechster beendete. Und auch in den beiden Vorläufen zeigte er im Anschluss wieder sein ganzes Talent und beendete diese, trotz der durchaus anspruchsvollen Wetterbedingungen, als Viertplatzierter und Sechster. „Morgen werde ich aus der dritten Reihe in die Rennen gehen. Damit bin ich zufrieden“, resümiert der 13-jährige Schüler selbstbewusst und ergänzt: „Gerade wenn man bedenkt, dass hier auch einige Gaststarter mitfahren, die dieses Rennen als Vorbereitung auf die DKM in der nächsten Woche hier in Kerpen nutzen“.
Entsprechend motiviert startete der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport dann auch in die Rennen am Sonntag, musste sich hier aber zunächst unter Wert geschlagen geben. So sah er im ersten Rennen lediglich als Elfter die Zielflagge und zeigte sich im Anschluss äußerst selbstkritisch: „Ich habe direkt nach dem Start einige Fehler gemacht, die mich Positionen gekostet haben. Danach hatte ich Schwierigkeiten, meinen Rhythmus zu finden. Außerdem war ich zu zögerlich und hätte konsequenter überholen müssen!“ Dass man aus Fehlern lernen kann, zeigte der Nachwuchspilot dann aber im zweiten Rennen. Wesentlich ruhiger und überlegter agierte er bei seinen Manövern und belohnte sich schließlich selbst nach einigen harten, aber sehr fairen Positionskämpfen mit einem wohlverdienten achten Platz. Und auch in der Meisterschaftswertung festigte er mit diesem Ergebnis seinen vierten Platz.
„Ich habe einige Fehler gemacht, aus denen ich nun schnell lernen muss. Denn auch für mich geht es nächste Woche hier in Kerpen bei der Deutschen Kart Meisterschaft wieder um wichtige Punkte und vor allem darum, Erfahrungen zu sammeln“, so Tramnitz abschließend. Nun heißt erst einmal abschalten und entspannen. Und das sollte ja in Anbetracht des tollen Wetters und der Sommerferien kein großes Problem sein.