Bereits in wenigen Tagen startet zum zweiten Mal nach dem Hockenheimring die „Highspeedschule“ des ADAC, im Rahmenprogramm der DTM. Diesmal ist der Austragungsort der Eurospeedway Lausitzring. Der Bochumer Lirim Zendeli wird mit gemischten Gefühlen in die Lausitz reisen. „Ich mag den Lausitzring sehr. In meinen Rennen war ich dort immer schnell. Aber ich bin mir bewusst, dass meine Mitbewerber ihre Hausaufgaben gemacht haben, um es mir nicht leicht zu machen“.
Nach dem Auftakt der ADAC Formel 4 in Oschersleben, das Lirim Zendeli mit zwei der drei ausgefahrenen Rennen für sich entscheiden konnte, ging es vor zehn Tagen zum Hockenheimring. Auch hier konnte der 18-Jährige auf ganzer Linie überzeugen. Mit zwei Siegen und einem dritten Platz im dritten Rennen setzte sich Zendeli damit souverän auf Platz eins der Meisterschaftstabelle. „Mein persönlicher Anspruch ist ganz klar. Ich fahre nicht auf eine Rennstrecke, um dort Zweiter zu werden. Dennoch ist mir bewusst, dass das ein hartes Stück Arbeit sein wird. Ich bereite mich seit Monaten auf die Aufgabe noch einmal deutlich härter vor. Ich habe mein physisches und mentales Training verstärkt und werde alles daran setzen, mein Ziel zu erreichen“, sagte Lirim Zendeli selbstbewusst.
Der Eurospeedway Lausitzring ist mit seinen 4.570 Metern Deutschlands östliche Rennstrecke. Im Jahr 2000 war es die DTM, die bereits zwei Wochen nach der Eröffnung ihre Rennen in dem Brandenburger Oval absolvierte. „Der Lausitzring ist richtig klasse. Er hat alles, was eine moderne Rennstrecke bieten kann. Langsame, aber vor allem viele schnelle Kurven. Ein toller Mix. Und das Ganze dann wieder im Rahmen der DTM ist einfach fantastisch. Viele Zuschauer und Motorsportbegeisterte werden wieder vor Ort sein. Ich freue mich schon riesig darauf“, schwärmt der Förderkandidat der Deutschen Post Speed Academy. Mit insgesamt 50 Punkten Vorsprung geht es am Freitagmittag in sein erstes freies Training. Das Zeittraining am Freitagabend wird dann die Richtung für das Wochenende vorgeben. „Es ist nicht unmöglich, auf dem Lausitzring zu überholen. Doch es beruhigt nach dem Zeittraining ungemein zu wissen, dass man der Schnellste war und ich meinen Formel-4-Boliden in der ersten Startreihe auf der Pole-Position abstellen kann“, erklärt der Youngster mit einem Augenzwinkern.
Der dritte Lauf der ADAC Formel 4 2018 findet im Rahmenprogramm der DTM vom 18. bis zum 20. Mai auf dem Lausitzring in Brandenburg statt. Auch hier werden die Rennen wieder live auf Sport1 und im Internet auf sport1.de zu sehen sein.