Das nahm der Getriebefahrer vom Team NKS for Racing wörtlich und brannte in den freien Trainings und dem Qualifying gleich einmal unschlagbare Zeiten in das Pflaster. „So darf es gerne das ganze Wochenende weitergehen!“, strahle der Teamchef Lars Naumann. Er war zusammen mit seinem Team und den insgesamt sieben Piloten zum Saisonfinale des ADAC Kart Cups und damit zum letzten Mal in dieser Saison ins Prokart Raceland ins oberpfälzische Wackersdorf angereist. Aus den Regionalserien des Norddeutschen, Westdeutschen, Ostdeutschen und Süddeutschen ADAC Kart Cups wurden hier im Rahmen des ADAC Bundesendlauf die besten Fahrer in insgesamt neun Motorenklassen ermittelt.
„Nach der grandios herausgefahrenen Poleposition in der Klasse der Schaltkartfahrer hatten wir alle Rick Hartmann schon auf dem Podium gesehen.“, blickte die Truppe von NKS for Racing hoffnungsvoll in Richtung Siegertreppchen. Die Turbolenzen in den nachfolgenden Vorläufen und dem Prefinale ließen allerdings nur noch den fünften Platz in der Tageswertung zu. Während sich die jüngsten im Team schonungslos dem harten Wettkampf stellten und eine tolle Performance in deren anspruchsvollstem Rennen der Kartsaison 2017 an den Tag legten – schließlich waren sie bis dato lediglich in den regional ausgetragenen Clubsport-Rennen gestartet – konnten sie sich solide im Mittelfeld etablieren. Der allerjüngste im Bunde, Leon Taylor Primm, legte sogar noch ein Schippchen darauf und ließ nach einer starken Leistung im Zeittraining und einem Laufsieg im ersten Rennen der Bambini Lights auf mehr hoffen. Ein eingefahrener fünfter Platz im Finale ließ auch seinen Traum vom Podium in der Tageswertung zerplatzen. „Leon hat sich im Verlauf der Saison unglaublich gesteigert. Nach dem dritten Platz im Qualifying man sein Selbstbewusstsein förmlich spüren. Das Podium wäre definitiv drin gewesen.“, freut sich Lars Naumann. Sein Junior Fahrer in der Klasse der OK’s erklomm mit einer guten Gesamtperformance über das gesamte Wochenende hinweg dann doch noch das Podium. Simon Connor Primm sicherte auf Platz drei liegend den Pokal für das NKS for Racing Team aus Limbach-Oberfrohna. „Wir sind schlussendlich mit vier Piloten in die TOP fünf-Platzierungen gefahren. Ich glaube, das kann sich sehen lassen.“, so der sympathische Teamchef und führt noch weiter aus: „Mit einem Quäntchen mehr Glück, wären auch noch der ein oder andere Pokal drin gewesen. Aber ich bin wirklich zufrieden mit meinen Fahrern.“ Genau wie am vergangenen Wochenende beim Finale zu den ADAC Kart Masters, schlug das Wetter von Sonnenschein am Freitag und Samstag auf Regen und Kälte am Sonntag um. „Während die Jungs bei den Masters noch mit diesen widrigen Bedingungen zu kämpfen hatten, gelang dieses Mal die Umstellung prompt. Der Lerneffekt war deutlich zu erkennen.“, analysiert der Teamchef und ergänzt noch: „Und in einen Rennunfall verwickelt zu werden, so wie unser X30-Senior-Fahrer Alexander Richter, da steckt man eben einfach nicht drin.“
Wenn es am Wochenende vom 20. bis 22. Oktober für das Rennteam aus Limbach-Oberfrohna auf die weiteste Reise der Saison geht, nämlich ins italienische Lonato am südlichen Gardasee, steht das definitiv letzte Rennen der Kartsaison 2017 an. „Man freut sich natürlich auf einen grandiosen Showdown. Ganz besonders, wenn in der Königsklasse des Kartsports die letzten Meisterschaftspunkte in der Deutschen Kart Meisterschaft auf einer Traditionstrecke wie Lonato ausgefahren werden. Das ist schon ein Highlight. Aber es ist natürlich auch mit einem weinenden Auge verbunden, denn nach so einer langen aktiven Saison steht die eher ruhige Winterpause unmittelbar vor der Tür.“, resümiert Naumann.