Es war das einzige Rennen im Kalender des Ostdeutschen ADAC Kart-Cups (OAKC), das nicht in Deutschland ausgetragen wurde. In der tschechischen Kartarena von Cheb, nur wenige Kilometer südlich von Plauen, fand am letzten Wochenende, vom 2. bis 3. September, der fünfte Lauf zur Meisterschaft statt. Nicht weniger als zehn Piloten vom Team NKS for Racing waren diesmal am Start. Von Beginn an zeigten die routinierten Piloten auf dem 1.202 Meter langen Kurs, mit welchen Vorsätzen sie nach Cheb gereist sind. „Beeindruckend“, sagte Teamchef Lars Naumann, „mit welcher Konstanz meine Fahrer, die auch in den großen Meisterschaften fahren, zu 100 % alles Gelernte umgesetzt haben. Sie hatten ihren Kopf frei. Nur so konnten wir eine hervorragende Performance abliefern. Wenn du schnell bist und das konstant, dann bist du automatisch konkurrenzfähig.“ Und da das sächsische Team NKS for Racing aus Limbach-Oberfrohna bereits in den freien Trainings am Freitag ihre Klasse unter Beweis stellten, war es dann auch nicht sehr verwunderlich, als sie am Sonntagvormittag in den Zeittrainings aller Klassen die vorderen Plätze für sich beanspruchten. „Egal ob bei den Junioren oder in der Schaltkart-Klasse, hier haben unserer Fahrer Rundenzeiten erreicht, die selbst von großen Teams in den vergangenen Jahren hier in der Kartarena nicht erreicht wurden. Keiner hat sich einen nennenswerten Ausrutscher erlaubt. Ich bin unheimlich stolz darauf, dass sich unsere kontinuierliche Arbeit in den letzten Monaten so deutlich ausgezahlt hat“, so Lars Naumann.
Sehr schön zu sehen war aber auch die Leistung unserer beiden Neueinsteiger. Nico Lorse zum Beispiel, der nach einem Dreivierteljahr Pause wieder ganz vorne mit fährt und letztendlich Dritter an diesem Wochenende wurde. Für unsere Neueinsteiger waren wir hier – zum Lernen. Und die erfahrenen Fahrer gaben ihr Erlerntes weiter an die Neueinsteiger. Genauso verstehe ich Motorsport – als Teamsport. Abgesehen von den Topleistungen meiner Fahrer war das für mich an diesem Wochenende das Highlight“, berichtete der Teamchef.
Hier die Leistungen im Überblick: In der Klasse der Bambini light (8–10 Jahre) gewann Leon Taylor Primm, während Matthew Huhn in der Klasse der Bambini (10–12 Jahre) den zweiten Platz holte. Bei den Junioren (12–14 Jahre) gewann in der OK-Klasse Simon Connor Primm vor Colin Sandner. In der X30-Klasse gewann Matteo Carrozza. Bei den Senioren (ab 15 Jahre) gewann in der Klasse der X30 Alexander Richter vor Jonas Greif, während Rick Hartmann die Schaltkart-Klasse als Erster und Nico Lorse die Rennen auf Platz drei beendete.
Bereits wieder unterwegs ist das Team NKS zur Weltmeisterschaft im oberpfälzischen Wackersdorf. Denn in der Klasse der Schaltkart-Fahrer wird die Weltmeisterschaft in diesem Jahr in Deutschland ausgetragen. Die weltweit besten Piloten – es haben sich bereits über 120 angemeldet – werden zum Schlagabtausch erwartet. „Etwa Rick Hartmann, der dem Rennen an diesem Wochenende seinen Stempel aufgedrückt hat, und Robert Jahnsmüller – beides erfahrene Piloten, die zu Recht mit in das Geschehen eingreifen wollen. Es gilt, wichtige Erfahrungen zu sammeln. In einem so hochklassigen Fahrerfeld sollen beide Piloten für ihre zukünftigen Motorsportkarrieren so viel Erfahrungen wie möglich mitnehmen. Primär wäre das Erreichen des Finales schon als Erfolg für uns zu sehen. Doch wir machen uns nichts vor. Eine große Portion Glück brauchen wir für dieses Ziel auch“, erklärte Naumann.
Nach der Weltmeisterschaft ist das gesamte Team dann vom 23. bis 24. September bei dem Finale des OAKC im bayerischen Prokart Raceland von Wackersdorf wieder zusammen. Denn in allen Klassen, von den Bambini bis zu den Schaltkart-Fahrern, werden sie ein großes Wörtchen in der Meisterschaft mitzureden haben.