Auch sie waren wieder mit von der Partie: die Fahrerinnen und Fahrer vom Team NKS. Denn letztes Wochenende fand das vierte von insgesamt fünf Meisterschaftswochenenden der ADAC Kart Masters in der Magdeburger Börde – der Motorsport Arena Oschersleben – statt. Und so hatte sich das sympathische Team aus Limbach-Oberfrohna wieder viel vorgenommen. Doch irgendwie war an diesem Wochenende der Wurm drin. Nicht in allen Klassen und bei allen Fahrern, doch mehr, als Teamchef Lars Naumann lieb war. Mit insgesamt 6 Fahrern stellten sich die Sachsen in vier unterschiedlichen Motorenklassen.
Bereits das freie Training machte ihnen deutlich, dieses Wochenende würde keine leichte Aufgabe. Dazu Lars Naumann: „Das perfekte Setup herauszuarbeiten war das Eine. Doch das spezielle Streckenlayout der 1.018 Meter langen Hochgeschwindigkeitsstrecke von Oschersleben sieht nur auf dem Papier einfach aus. Es sind nicht besonders viele Kurven. Doch die haben es in sich. Jede muss anders gefahren werden. Das war eine Herausforderung, die uns bis zum Zeittraining nur in der Klasse der Schaltkarts und ganz besonders gut in der Klasse der OK-Junioren geglückt ist. Und mit Platz sechs im Zeittraining hat Simon Connor Primm eine wirklich starke Leistung abgeliefert. Er konnte das Gelernte der letzten Monate perfekt umsetzen. Unsere Bambini und X30-Senior-Fahrer hatten da schon deutlich mehr Schwierigkeiten.“ In den Vorläufen und Rennen am Samstag und Sonntag wendete sich jedoch das Blatt für die NKS-Piloten. Lars Naumann fasst die Situation so zusammen: „Unsere Jüngsten, also die Bambini, hatten in ihren Vorläufen und Rennen alles richtig gemacht und zeigten eine tadellose Leistung. Alle beide steigerten sich kontinuierlich, was uns am Sonntagnachmittag immerhin eine Top-Ten-Platzierung und einen Pokal einbrachte. Bei unserem Schaltkartfahrer war nach dem Zeittraining der Wurm drin. Und ehrlich gesagt, kann ich noch immer nicht genau sagen, woran es lag. Außer vielleicht, dass ihm ein bisschen das Glück des Tüchtigen fehlte. Von daher mussten wir uns mit Ausfällen und Plätzen im hinteren Drittel begnügen. Erst im Finale sicherten wir uns einen Platz in den Top Ten. Unsere X30-Senior-Fahrer waren bis zum Finale am Sonntagnachmittag unsere Sorgenkinder. Beiden Fahrern erging es gleich. Beide mussten sich deutlich unter Wert schlagen lassen und kamen über einen Platz im Mittelfeld nicht hinaus. Und wenn erst einmal der Wurm drin ist, kann es jeden treffen. Gerade noch von mir für seine Leistung gelobt, lief es für Simon Connor Primm in seinen Rennen nicht mehr so gut wie im Zeittraining. Das müssen wir jetzt unbedingt analysieren und auswerten, um es beim nächsten Rennen besser zu machen. Das Potenzial dafür ist bei Simon Connor Primm definitiv vorhanden.“
Und so geht es mit viel Arbeit und zwei Fahrern im Gepäck für das Team NKS for Racing in 14 Tagen ins oberbayerische Wackersdorf. Die modernste Kartsportanlage Deutschlands erwartet dann vom 25. bis 27. August die Teilnehmer der Deutschen Kart Meisterschaft. Bevor eine weitere Woche später für das gesamte Team der einzige europäische Renneinsatz in der Serie der Ostdeutsche ADAC Kart Cup im tschechischen Cheb auf dem Programm steht.