Mülsen/Sachsen: 178 Protagonisten des deutschen Kartsports trafen sich am vergangenen Wochenende (3. und 4. August) zum vorletzten Lauf der Saison des Ostdeutschen ADAC Kart Cups (OAKC) im sächsischen Mülsen. Austragungsort war zum zweiten Mal in dieser Saison die moderne Kartsportanlage der Arena E in Mülsen. Wer das Drehbuch zu dieser Veranstaltung geschrieben hat, hat definitiv an alles gedacht. Besonders das Wetter spielte eine wichtige Rolle. Während die freien Trainings am Samstag bei bestem Sommerwetter und Temperaturen über der 30-Grad-Marke stattfanden, mussten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Sonntag auf mehrmalige sintflutartige Regenschauer einstellen. Die Wassermassen waren teilweise so stark, dass dem Veranstalter nichts anderes übrig blieb, als die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen kurzfristig zu unterbrechen.

Dazu berichtet Serienkoordinator Mathias Lesch: „178 Teilnehmer. Eine Zahl mit der wir sehr gut umgehen können. Da macht eine Veranstaltung Spaß. Ich möchte betonen, dass wir auf die Höhen und Tiefen des Wetters keinen Einfluss haben. Insgesamt sind wir mit der Veranstaltung dennoch zufrieden. Mein besonderer Dank gilt den Damen und Herren der Streckensicherung KCT. Letztendlich müssen sie draußen auf der Strecke die Nerven behalten und dafür sorgen, dass alles funktioniert. Sicherlich gibt es bei einer Veranstaltung in dieser Größenordnung immer wieder kleine Blessuren. Die gehören dazu, und wir als Veranstalter lernen damit umzugehen.“

Nun steht das große Saisonfinale am 24. und 25. August in Belleben vor der Tür. Mathias Lesch berichtet: „Da Belleben eine etwas kleinere Kartsportanlage ist, gehen wir davon aus, etwas weniger Teilnehmer begrüßen zu dürfen. Ich denke, das wird wieder eine schöne, gemütliche Veranstaltung im Rahmen des OAKC. Klassisch wie modern. Doch einen Wunsch hätte ich: besseres Wetter wäre schön.“

CIK-MINI – Rotax Mini

Das Zeittraining stand ganz im Zeichen von Milan Rossi aus Uchtelfangen. Nach seinem Zeittraining als Polesetter sagte er, dass es kein Geheimnis für seinen Erfolg gibt. Auch der Zweitplatzierte des Zeittrainings, Henri Möhring aus Schöneck, konnte ihn nicht bremsen. Im Gegenteil, Henri Möhring musste sich Felix Groneck aus Melle geschlagen geben und wurde nur Dritter der Tageswertung.

1. Milan Rossi

2. Felix Groneck

3. Henri Möhring

In der Motorenklasse der Rotax Mini setzte sich im Zeittraining Bendix Schulte aus Georgsmarienhütte gegen seine beiden Mitbewerber als Schnellster durch. Dennoch machten es die drei in den Rennen noch einmal spannend. Während im ersten Rennen die Reihenfolge Schulte vor Peters und Walczak lautete, drehte vor allem Walczak im zweiten Rennen das Kräfteverhältnis noch einmal um. Da hieß es Walczak vor Schulte und Peters. Die bessere Punkteausbeute stand am Ende des Tages für Bendix Schulte, der sich damit gegen seine beiden Mitbewerber durchsetzte.

1. Bendix Schulte

2. Leon Walczak

3. Finnley Peters 

X30 Junioren

Im Zeittraining war es der Kerpener Lars Ramaer, der die beste Rundenzeit erzielte. Letztendlich setzte sich in den beiden Rennen der Zweitplatzierte des Zeittrainings, Marius Bonconseil aus Berlin, in der Tageswertung durch. Er zeigte in den Rennen die bessere Performance und verwies seine Mitbewerber auf die Plätze zwei und drei. Der Polesetter Lars Ramaer kam über einen undankbaren vierten Platz nicht hinaus.

1. Marius Bonconseil

2. Ben Götz

3. Lias Erbersdobler

X30 Senioren

Auch an diesem Wochenende unterstrich der Hamburger Torben Gröndahl seine Klasse. Nachdem er sich im Zeittraining bereits als Polesetter zeigte, musste er sich im ersten Rennen lediglich Phil Colin Strenge geschlagen geben. Im zweiten Rennen rückte er das Kräfteverhältnis zu seinen Gunsten zurecht und sicherte sich damit die Tageswertung. Seine beiden Mitbewerber, Rocco Curcio aus Bad Saulgau und Max Hezel aus Fulda, nahmen die Pokale des Zweit- und Drittplatzierten entgegen.

1. Torben Gröndahl

2. Rocco Curcio

3. Max Hezel

OK Junior – Rotax Junior – Rotax Senior

Moritz Groneck aus Melle dominierte das Zeittraining und gewann auch das erste Rennen souverän. Doch durch seinen Ausfall im zweiten Rennen musste er die Tageswertung seinen Mitbewerbern überlassen. Somit übernahm der Zweitplatzierte des Zeittrainings, Oliver Städtler aus Nürnberg, die Führung, gefolgt von Philip Helmchen aus Oranienburg und Niko Bognar aus Neulehe.

1. Oliver Städtler Nürnberg

2. Philip Helmchen Oranienburg

3. Niko Bognar Neulehe

Im Zeittraining der Motorenklasse der Rotax Junioren dominierte Julius Rammelt aus Rothesütte. Er setzte sich auch im ersten Rennen gegen seine Mitbewerber durch. Erst im zweiten Rennen musste er Fabian Grambke aus Steinfeld den Vortritt lassen, sodass die Reihenfolge in der Tageswertung Julius Rammelt vor Fabian Grambke und Phil Schober lautete.

1. Julius Rammelt 

2. Fabian Grambke

3. Phil Schober

Die Motorenklasse der Rotax Senioren wurde von Hugo Müller aus Colditz dominiert. Bereits im Zeittraining unterstrich er seine Ambitionen mit der Poleposition. Auch in beiden Rennen ließ er seinen Mitbewerbern zur Freude seiner mitgereisten Fans keine Chance. Maxim König aus Dresden und Julian Viola aus Schwarzenberg im Erzgebirge mussten sich mit den Plätzen zwei und drei begnügen.

1. Hugo Müller

2. Maxim König

3. Julian Viola

KZ 2

Bereits im Zeittraining war Emanuel Mai aus Bad Krozingen der Schnellste. Nach seinem souveränen Sieg im ersten Rennen musste er sich im zweiten Rennen lediglich Florian Breitenbach aus Berlin geschlagen geben. Breitenbach, der in der Einführungsrunde in die Boxenausfahrt zu seinem Mechaniker abbog, ließ die profillosen Slickreifen gegen Regenreifen wechseln. Auch wenn er damit dem gesamten Feld erst hinterherfahren musste, gelang ihm die kleine Sensation, als Erster die Ziellinie zu überqueren. Somit lautete die Reihenfolge in der Tageswertung Emanuel Mai vor Florian Breitenbach und Maximilian Schreyer.

1. Emanuel Mai Bad 

2. Florian Breitenbach 

3. Maximilian Schreyer

KZ 2 Gentlemen

Im Zeittraining war keiner schneller als Sven Hayer aus Zeuthen. Der Zweitplatzierte des Zeittrainings war ein Newcomer der KZ 2 Gentlemen Klasse im OAKC 2024 – der aus Paris angereiste Barry Gregory. Und genau der war es, der seinen Mitbewerbern keine Chance auf den Sieg in der Tageswertung ließ. Gewann er sein erstes Rennen souverän, so musste er den Altmeister des OAKC Markus Rausch aus Ahlen vorbeiziehen lassen. Die Reihenfolge in der Tageswertung hieß Barry Gregory vor Markus Rausch und der aus Litomerice (Tschechien) angereiste Ondrej Krupka.

1. Barry Gregory

2. Markus Rausch

3. Ondrej Krupka

KCT 150 ccm – 50 ccm – Hochrad

Wieder einmal ging die Tageswertung an Ralph Lange, obwohl er sich im ersten Wertungslauf mit Platz drei zufriedengeben musste. Erst der zweite Lauf sicherte ihm volle Punkte und somit den Sieg in der Tageswertung. Seine Mitbewerber Tobias Weniger und Altmeister Hans-Jürgen Graf, der sich bei den Wetterbedingungen beim Reifenpoker verzockte, nahmen die Pokale für den zweiten und dritten Platz nach Hause.

1. Ralph Lange

2. Tobias Weniger

3. Hans-Jürgen Graef

An diesem Wochenende konnte ihm keiner die Poleposition streitig machen. Nils Hartmann trat hoch motiviert in der Arena E an. Doch kleine Differenzen in der Drehzahl bescherten ihm im ersten Rennen nur den dritten Rang. Da war es erneut Felix Stemke, der seine Klasse unter Beweis stellte. Auch das zweite Rennen schnappte sich Felix Stemke. Die Tageswertung ging damit an Felix Stemke. Nils Hartmann und Joachim Bohne hatten das Nachsehen.

1. Felix Stemke

2. Nils Hartmann

3. Joachim Bohne

Wie bereits in der Vergangenheit berichtet, mangelt es der Klasse der Hochräder an weiteren Protagonisten. Somit ging auch an diesem Wochenende der Sieg in der Tageswertung an Andrea Brünner.

1. Andrea Brünner

KCT Youngtimer Getriebe

Das Zeittraining in der Klasse der Youngtimer mit Getriebe schien an diesem Wochenende keine große Rolle gespielt zu haben. In der Tageswertung konnte sich nur Enrico Moser, der Zweitplatzierte des Zeittrainings, in den Rennen behaupten. Der Sieg in der Tageswertung ging an Enrico Moser. Seine beiden Mitbewerber Danny Lein und Ralph Hulzer mussten sich mit den Plätzen zwei und drei zufriedengeben.

1. Enrico Moser

2. Danny Lein

3. Ralph Hulzer

KCT Youngtimer Getriebelos

Schnellster im Zeittraining war wieder Steve Mehlhorn. Und auch in den beiden Rennen verbuchte er die volle Punktzahl auf sein Konto. Somit ließ er seinen beiden Mitbewerbern Andre Bruchmüller und Nancy Krische keine Chance auf den Tagessieg. 

1. Steve Mehlhorn

2. Andre Bruchmüller

3. Nancy Krische