Budapest/Ungarn: Die internationale GT Open startete am vergangenen Wochenende vom 16. bis 18. Juni ihren dritten Lauf der Saison auf dem ungarischen Hungaroring. Das Kirchberger Eastalent-Racing Team um Teamchef Peter Reicher erwartete den Hungaroring mit großer Vorfreude. Das erläutert Peter Reicher wie folgt: „Der Hungaroring ist für uns als Team ein weißer Fleck in unserer jungen Historie. Wir freuen uns schon sehr lange darauf, hier ein Rennen bestreiten zu können.“
Der Einstieg ins Wochenende verlief für die Österreicher vielversprechend. In den beiden freien Trainings am Freitag war der Audi R8 LMS evo II mit der Startnummer 23 auf den Plätzen drei und zwei zu finden. Am Samstagmorgen ging es ins erste Zeittraining des Wochenendes. Simon Reicher zeigte eine starke Performance und stellte den Eastalent-Audi auf dem insgesamt zehnten Platz ab. Für das Rennen am Mittag eine gute Ausgangsposition, die das Team geschickt umsetzte. Denn das Fahrerduo Haase/Reicher fuhr im Rennen auf den starken zweiten Platz vor. Die Mannschaft konnte erneut wichtige Punkte in der Meisterschaft für sich verbuchen.
Der Sonntag sollte bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen ein Auf und Ab der Gefühle bereithalten. Zunächst sicherte Christopher Haase in seinem Zeittraining mit einer fabelhaften Rundenzeit von 1.42,317 die Poleposition, bevor er vom Start weg das GT Open Fahrerfeld souverän anführte. Nach nur wenigen Runden schlich sich dann ein technischer Defekt ein und der Eastalent-Audi konnte beim Fahrerwechsel nicht mehr aus der Box starten.
Nachdem das Team das ganze Wochenende vorne mit dabei war – am Samstag auf dem Podium stand, und auf der Poleposition am Sonntag ins Rennen gestartet war – wollten wir von Simon Reicher wissen, wie frustrierend der Ausfall wegen eines technischen Defektes ist? „Die Frustration ist schon ziemlich hoch, weil Du es ja nicht selbst verbockt hast. Um zu gewinnen bist Du eben darauf angewiesen, dass alles funktioniert und auch nichts kaputt geht. Besonders ärgerlich ist das für unsere Mechaniker, die in der Vorbereitung einfach alles gegeben haben und beim Ausfall einfach nicht die Früchte ihrer harten Arbeit ernten durften. Jetzt haben wir wichtige Punkte für die Meisterschaft liegen gelassen. Hilft nichts, das ist Motorsport. Ärmel hochkrempeln und weiter geht’s.“
Das Fazit vom Teameigner Peter Reicher sieht so aus: „Ich bin mit meiner gesamten Mannschaft, mit jedem Einzelnen sehr zufrieden. Alle haben einen perfekten Job gemacht. Am Samstag haben wir mit Platz zwei erneut auf dem Podium gestanden und konnten am Sonntag mit Christopher Haase eine fulminante Pole holen. Selbst wenn wir unsere längere Standzeit beim Boxenwechsel mitberücksichtigt hätten, wäre ein Podiumsplatz erneut möglich gewesen.“ Hier muss ergänzend erklärt werden, dass die Teams, die auf dem Podium stehen, beim nächsten Rennen eine zusätzliche Standzeit von 10 Sekunden beim Fahrerwechsel bekommen. Das soll für eine ausgeglichene Meisterschaft sorgen. Peter Reicher fügt dann noch hinzu: „Zumindest haben wir nun die Standzeit für Paul Richard auf null gesetzt. Beeindruckt bin ich von den vielen Motorsport-begeisterten Fans hier in Ungarn. Sie haben uns beim Pitwalk die Hütte eingerannt und nachdem wir keine Poster und Autogrammkarten mehr hatten, ließen sie sich die Autogramme unserer Fahrer auf die Unterarme schreiben.“
Nach einer kleinen Pause geht es für die Kirchberger vom 21. bis 23. Juli zum vierten Lauf der internationalen GT Open zum südfranzösischen Circuit Paul Ricard.
Eastalent-Racing with Pole and Podium at the Hungaroring
Budapest/Hungary: The international GT Open ran its third event of the season at the Hungarian Hungaroring last weekend, June 16 to 18. The Austrian Eastalent-Racing Team run by manager Peter Reicher expected the Hungaroring with great anticipation. Peter Reicher explains this anticipation as follows: „In our team’s young history, the Hungaroring has been an open question mark. We’ve been looking forward to race here since a very long time.“
The start to the weekend was promising for the Austrians. In the two free practice sessions on Friday, the number 23 Audi R8 LMS evo II placed third and second. The first qualifying session took place on Saturday morning. Simon Reicher showed a strong performance and qualified the Eastalent Audi in tenth overall. This was a good starting position for the race, which the team executed well. The driver duo Haase/Reicher launched ahead and finished on the podium, a fantastic second place. The team again scored important points in the championship.
Sunday had its ups and downs among sunshine and nice summer temperatures. First, Christopher Haase secured pole position in his qualifying session with a fabulous lap time of 1:42,317, before he confidently led the GT Open field from the start of the race. After only a few laps, a technical defect crept in and the Eastalent Audi was unable to restart in the pits during the driver change.
After the team competed up front all weekend – finishing on the podium on Saturday, and starting the race on pole position on Sunday – we wanted to know from Simon Reicher how frustrating this retirement due to a technical defect was? „The frustration is pretty high because we didn’t screw it up ourselves. To win, you have to make sure that everything works and nothing breaks. It’s disappointing for our mechanics, who gave it their all in our preparation and simply couldn’t enjoy the fruits of their hard work now that the car broke down. We’ve also lost important points in the championship. That’s motorsports sometimes. Roll up your sleeves and keep going.“
Team owner Peter Reicher summarizes this weekend positively: „I am very satisfied with my entire team, with each and every individual. Everyone did a perfect job. On Saturday we were on the podium again with second place and on Sunday we were able to take a brilliant pole with Christopher Haase. Even taking into account our longer standing time during the driver change, another podium finish would have been possible.“ It must be noted here that those teams finishing on the podium, get an additional 10 seconds of standing time during the driver change of the next race. This rule ensures a balanced championship. Peter Reicher then adds: „At least we have set our standing time for Paul Ricard to zero. I am also impressed by so many enthusiastic motorsport fans here in Hungary. They swamped us during the pitwalk and after we ran out of posters and autograph cards, they had our drivers‘ autographs written on their forearms.“
After a short break, the Austrian team will head to Circuit Paul Ricard in southern France for the fourth round of the international GT Open taking place July 21-23.