Klettwitz/Brandenburg: Der Ilmenauer Kim-Luis Schramm musste am vergangenen Wochenende (19. bis 21. August) bei der Deutschen GT3 Meisterschaft starke Nerven zeigen. Im Rahmenprogramm der ADAC GT Masters ging es für ihn und sein Rutronik Team am Lausitzring heiß her. Zunächst sorgte das Wetter am Donnerstag und Freitag in den freien Trainings für sonnige, warme und trockene Bedingungen. Die heiße Phase der Veranstaltung wurde am Samstag und Sonntag von teils starken regnerischen Bedingungen begleitet. „Beim Wetter waren alle mit den gleichen, anspruchsvollen Bedingungen konfrontiert. Teilweise war der Regen so stark, dass ich nichts mehr vor mir sehen konnte“, berichtet Kim-Luis Schramm.
Das Auf und Ab an diesem Wochenende begann für den Audi Piloten mit Platz elf im Zeittraining. Kim-Luis Schramm zeigte sich nach dem Zeittraining etwas enttäuscht: „Ich hatte mir mehr vorgenommen und es wäre mehr drin gewesen“. Doch wenn man das Gesamtpaket und die Gesamtsituation in der Deutschen GT3 Meisterschaft betrachtet, schien das Ergebnis gar nicht so schlecht. Platz elf im Zeittraining war eine ordentliche Ausgangssituation für das erste Rennen am Samstag. „Das Rennen verlief durchwachsen. An Pushen war nicht zu denken. Im Gegenteil. Überholen war sehr schwierig. Die Bedingungen ähnelten einem Tanz auf Schlittschuhen. Am Samstag waren wir mit Platz neun und einer soliden Punkteausbeute sehr zufrieden“, resümiert Kim-Luis Schramm.
Teamkollege Dennis Marschall ließ mit Platz fünf im Sonntagszeittraining auf einen versöhnlichen Abschluss des Masters Wochenendes am Lausitzring hoffen. „Beim Start konnte Dennis unseren fünften Platz nicht halten. Wir kämpften uns aber zurück und ich übernahm das Cockpit auf Platz fünf liegend. Um mich herum und vor mir war ein wahnsinniges Gewusel an Zweikämpfen, aus denen ich mich erfolgreich raushalten konnte. Zwei Runden vor Schluss lagen wir auf Platz drei. Plötzlich konnte ich nicht mehr runterschalten. Ich bekam die Gänge nicht mehr rein und bei jeder Bodenwelle schaltete sich das Auto für zwei Sekunden aus. Ich nutzte die Gelegenheit unseren Audi neu zu starten. Aber leider brachte das nicht den gewünschten Effekt. Es lag keine Leistung mehr vor und wir fielen auf Platz sechs zurück. Am Ende ist das sehr enttäuschend, denn das Podium schien sicher zu sein. So kurz vor dem Ziel wegen eines Kabeldefekts das Podium zu verlieren, ist sehr frustrierend. Allerdings können wir uns auch glücklich schätzen, denn wenn das Rennen noch eine Runde länger gedauert hätte, wären wir mit Sicherheit nicht ins Ziel gekommen. In der letzten Runde war nämlich Schluss mit Schalten“, berichtet der Ilmenauer.
In der Junior Wertung ergatterte Kim-Luis Schramm am Lausitzring einen dritten und einen zweiten Rang.
Nächster Einsatz ist das vorletzte Rennen der ADAC GT Masters Saison auf dem Sachsenring vom 23. bis 25. September.