Spielberg/Österreich: Der zweite Saisonlauf der Deutschen GT3 Meisterschaft am Red Bull Ring stand für den Illmenauer Kim-Luis Schramm ganz im Zeichen einer soliden Punkteausbeute. Er und sein Teamkollege Dennis Marschall pilotierten letztes Wochenende (20. bis 22. Mai) den von Rutronik Racing eingesetzten Audi R8 LMS Evo2 in die Top Ten.
Die beiden freien Trainings am Freitag nutzten beide Audi Piloten zur Abstimmung ihres GT3 Boliden. Mit Platz 17 und 10 waren die Vorbereitungen abgeschlossen. Wie hoch die Leistungsdichte der Fahrer und Autos in dieser ADAC GT Masters Saison ist, wurde Kim-Luis Schramm in seinem Zeittraining am Samstag deutlich. Er fand sich mit einer halben Sekunde Rückstand auf Platz 14. „Hätte ich in meiner schnellen Runde noch eine Zehntelsekunde gefunden, wäre ich auf Platz sieben oder acht. Das gesamte Fahrerfeld liegt extrem dicht beieinander. Da muss alles passen. Leider hat es in meiner schnellen Runde nicht 100% gepasst“, analysiert der Thüringer sein Zeittraining. Das Rennen am Samstag hielt für das Rutronik Team eine unangenehme Überraschung parat. Dazu sagte Kim-Luis Schramm: „Wir wussten im vornherein, dass es keine einfache Aufgabe werden würde, zumal der Red Bull Ring keine Strecke ist, die dem Audi besonders liegt. Auch die Balance of Performance (BoP) kam uns nicht entgegen. Dennoch haben wir mit Platz 10 das Beste draus gemacht. Ärgerlich war, dass wir im Nachhinein disqualifiziert wurden. Wir hatten am Ende des Rennens nur noch 1,7 Kilogramm Benzin im Tank. Gemäß Regelwerk hätten es zur Entnahme in der Nachkontrolle 2 Kilogramm Benzin sein müssen. Ein ärgerlicher Fehler, mit dem wir fünf wichtige Punkte liegen gelassen haben. Kann passieren – Schwamm drüber und weiter machen.“
Nach einem starken Zeittraining am Sonntag wurde von Platz sechs in Rennen zwei gestartet. Mit einem anschließenden Zieleinlauf auf Platz sechs verlief der Sonntag insgesamt deutlich mehr nach dem Geschmack des Audi Piloten. Kim-Luis Schramm fasst den Tag positiv zusammen: „Wir haben ein gutes Ergebnis und wichtige Punkte mitgenommen. Wir sind mit unserer Leistung nicht ganz so unzufrieden, wie es nominell ausschaut. Alles in allem wären wir zufriedener vom Red Bull Ring abgereist, wenn wir den zehnten Platz am Samstag hätten halten können. Dann könnten wir von einem fast perfekten Wochenende sprechen. Mit Platz sechs am Sonntag haben wir jedoch ein gutes Ergebnis eingefahren und reisen mit einem weinenden und einem lachenden Auge vom Red Bull Ring nach Hause.“
Der dritte Lauf der Deutschen GT3 Meisterschaft findet vom 24. bis 26. Mai im niederländischen Zandvoort statt. Dort bietet sich die nächste Möglichkeit, weitere Meisterschaftspunkte in den ADAC GT Masters einzufahren.
Fotocredit: Gruppe C