Starkregen, Gewitter, Nebel – die Eifel gab wettertechnisch wieder einmal alles, um das 24h-Rennen für alle Beteiligten so schwer wie möglich zu machen. Während viele andere Favoriten im durch eine lange Unterbrechung geprägten Rennen strauchelten, ließ sich das 10Q Racing Team von alldem nicht beeindrucken und fuhr mit einer fehlerlosen Leistung und cleveren Entscheidungen von Startplatz 31 bis auf den zehnten Gesamtrang nach vorn. Dabei überzeugten die Piloten Kenneth Heyer, Thomas Jäger (beide Deutschland) sowie Dominik Baumann aus Österreich und der Niederländer Yelmer Buurman nicht nur mit schnellen Rundenzeiten, sondern auch mit absoluter Fehlerlosigkeit unter schwierigsten Bedingungen. |
Während die Trainingssitzungen noch weitgehend trocken blieben, mischte sich Petrus pünktlich zu den beiden Einzelzeitfahren, die über die Startpositionen entscheiden sollten, in das Geschehen ein. Eifeltypisch blieb das Wetter dabei äußerst unberechenbar. Das 10Q Racing Team, das im ersten Abschnitt noch um den Einzug in das finale Top20-Qualifying kämpfte, wurde ein Opfer dieses wechselnden Wetters. Im ersten „Schuss“ verfehlte das Team das Ziel, einen der letzten vier Startplätze zu ergattern. In der zweiten Runde von Yelmer Buurman öffneten sich die Himmelsschleusen und machten eine Zeitenjagd unmöglich. Am Ende stand ein ernüchternder 31. Startplatz zu Buche, der im Prinzip bereits alle Hoffnungen auf eine Podestplatzierung zunichtemachte. |
Sicher durch die Fluten |
Die Mannschaft um Teamchef Thomas Zabel ließ sich davon allerdings nicht entmutigen, sondern anspornen. Trotz des hinteren Startplatzes war es nach wie vor das Ziel, mit einer konstanten Leistung möglichst weit nach vorn zu kommen. Bereits in der äußerst turbulenten Startphase, als heftiger Regen das Feld durcheinander wirbelte und die ersten prominenten Opfer forderte, behielt Startfahrer Thomas Jäger die Übersicht und pilotierte den gold-schwarzen Mercedes-AMG GT3 teilweise noch auf Slicks sicher durch die Fluten. In dieser heiklen Phase traf das Team genau die richtigen Reifenentscheidungen. In der Folge konnten auch die anderen Piloten ohne Fehler ihre Stints fahren, allerdings nur bis zum Abbruch des Rennens gegen 21.30 Uhr. Während im Vorjahr starker Regen für eine lange Unterbrechung sorgte, legte in diesem Jahr dichter Nebel die Rennstrecke lahm. |
Wieder vorne dran durch die Rote Flagge |
Zu diesem Zeitpunkt lag das 10Q Racing Team auf dem 18. Rang. Viel wichtiger war aber die Tatsache, dass sich die Mannschaft noch in derselben Runde wie der Führende befand. Da die Abstände zum Restart egalisiert wurden, hatte man also wieder Sichtkontakt mit der Spitze. Die lange Unterbrechung nutze das Team, um den Mercedes-AMG GT3 technisch wieder in Bestzustand zu versetzen. Beim Restart, der erst gegen Mittag am Sonntag bei weiterhin dichtem Nebel stattfinden konnte, hielt sich Pilot Yelmer Buurman schadlos und machte weitere Plätze gut. Dasselbe gelang im Anschluss auch Kenneth Heyer sowie Schlussfahrer Dominik Baumann, der den AMG ohne einen Kratzer als Zehnter über die Ziellinie brachte. Angesichts der Tatsache, dass nur knapp zehn der eigentlich 24 Stunden gefahren wurden, ist diese Aufholjagd umso beeindruckender. |
Der Goldautomat in der Box |
Mit GOLD TO GO hat das 10Q Racing Team einen neuen Partner an Bord, der nicht nur für das von den Fans bereits geliebte gold-schwarze Design des Mercedes-AMG GT3 sorgt. GOLD TO GO zeigte in der Box auch ein Modell des Goldautomaten, an dem in Zukunft bundesweit sicher und schnell Investitionen jeden Umfanges in das Edelmetall tätigen lassen. |
Thomas Zabel, Teamchef: „Das war ein verrücktes Rennen! Das Wetter war natürlich eine Katastrophe. Da war ja wirklich alles dabei, was man sich vorstellen kann. Aber wir haben uns nicht beirren lassen und sukzessive nach vorn gekämpft. Da muss man lange suchen, bis man ein Team findet, dass sich um 21 Plätze verbessert hat, und das in nicht einmal der Hälfte der Zeit. Das 10Q Racing Team hat das geschafft und darauf sind wir stolz! Ich denke, alle die an uns gezweifelt haben, sollten nun unseren humorvollen Ernst dahinter sehen können.“ |
Kenneth Heyer, Fahrer: „Es war ein seltsames Wochenende! Im Rennen hat uns nach dem hinteren Startplatz einfach die Zeit gefehlt, noch weiter nach vorn zu fahren. Wir hatten uns eigentlich schon einen Platz in den Top 5 ausgerechnet, wenn man unseren Speed über die Distanz betrachtet. Wir sind aber trotzdem hoch zufrieden. Alle sind auf der Strecke über sich hinausgewachsen. Auch die Zusammenarbeit mit dem Team, mit HWA und AMG hat wunderbar funktioniert. Letztendlich kann man mit dem zehnten Platz wirklich happy sein. Wünschen würde ich mir allerdings, dass wir irgendwann mal wieder ein 24h-Rennen durchfahren können.“ |
Thomas Jäger, Fahrer: „Was für ein extrem turbulentes Rennen! Zum Glück haben wir in der Anfangsphase, als es zu regnen begann, die richtige Reifenentscheidung getroffen. So konnten wir uns gut nach vorn arbeiten. Auch nach der Unterbrechung haben wir alles richtig gemacht, auch wenn wir natürlich auch von Ausfällen profitiert haben. Mit dem Top 10 Ergebnis sind wir sehr zufrieden, das war genau unser Ziel.“ |
Dominik Baumann, Fahrer: „Das war ein spannendes Rennen mit wenig Fahrzeit. Für uns allerdings deutlich zu kurz, denn wir waren auf einem guten Weg nach vorn und hätten mit mehr Zeit noch mehr erreichen können. Der Abbruch hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn am Ende sind wir nicht einmal 10 Stunden gefahren. Aber die Bedingungen haben einfach nicht mehr hergegeben und das war für alle gleich. Heute durfte ich das Auto in einem Doppelstint ins Ziel fahren und das hat wirklich viel Spaß gemacht, wenn es auch schwierig war wegen einiger feuchter Stellen. Aber wir haben auf die Art viele Plätze gutmachen können, auch weil die anderen Fehler gemacht haben. Bei einem Langstreckenrennen ist einfach das Ziel, selbst keine Fehler zu machen. Mit dem Team zu arbeiten hat sehr viel Spaß gemacht. Alles hat super geklappt und es war eine tolle Erfahrung.“ |
Yelmer Buurman, Fahrer: „Ich bin ganz zufrieden, wie das Wochenende gelaufen ist, wenn auch mit weniger Fahrzeit, als wir gehofft hatten. Die rote Flagge hat uns allerdings geholfen, den Abstand nach vorn zu verkleinern. Unser Auto lief super. Das war nicht selbstverständlich angesichts der kurzen Vorbereitungszeit, die wir hatten. Ich denke, wir haben alle einen guten Job gemacht. Keine Strafen, keine Fehler, alles lief gut. Ich meine, wir haben natürlich hart gepusht, aber haben uns keine Fehler erlaubt. Das ist bei einem 24h-Rennen extrem wichtig, um erfolgreich zu sein. Mit dem zehnten Platz müssen wir absolut zufrieden sein. Vielen Dank an das ganze Team, es war wirklich eine tolle Zusammenarbeit!“ |