03. Juni 2021 - GT SPORT
Schwieriges Wochenende für Kim-Luis Schramm bei den 1000 km von Paul Ricard

 

Es waren am vergangenen Wochenende (28. bis 29. Mai) nicht seine ersten 1000 Kilometer in der GT World Challenge Europe Rennserie im südfranzösischen Le Castellet. Der Ilmenauer Kim-Luis Schramm kann auf dem 5.791 Meter langen Rundkurs von Paul Ricard inzwischen als „alter Hase“ bezeichnet werden. „Wir haben einen sehr konzentrierten Job gemacht“, sagte eingangs der 23-Jährige. 

Mit insgesamt 47 GT3 Fahrzeugen und rund 150 Profifahrern aus der ganzen Welt, gilt die GT World Challenge Europe zu Recht als Champions League des GT3 Sports. Kim-Luis Schramm setzte an diesem Wochenende auf Bewährtes. Er und seine Teamkollegen, der Italiener Mattia Drudi und der Deutsche Christopher Mies, griffen ins Lenkrad des vom Team Attempto Racing aus Hannover eingesetzten Audi R8 LMS. 

„Wir sind etwas unrund ins Wochenende gestartet. Mit Platz 37 im ersten freien Training waren wir natürlich überhaupt nicht einverstanden. Doch mit Platz 17 im Pre-Qualifying wussten wir, dass unsere Suche nach dem perfekten Setup in die richtige Richtung geht. Dennoch fühlte sich unserer Audi etwas zu langsam an. Uns fehlte eine halbe Sekunde“, berichtet der Thüringer.

Mit Platz 30, 25 und 39 in den drei einzeln gewerteten Zeittrainings und dem daraus resultierenden Startplatz 31 machte sich Ernüchterung im Team breit. Motivierend sagte der 23-Jährige, „Kopf hängen lassen hilft nicht, wir müssen jetzt den Fokus für das Rennen hochhalten“. Gesagt, getan. Mit einer unglaublichen Konstanz spulten alle drei Fahrer ihre Runden ab und kletterten Stunde für Stunde in der Tabelle nach oben. Kim-Luis Schramm beschreibt es so: „Die Konzentration war unglaublich. Alles lief fehlerfrei wie ein Uhrwerk.“

Nach gut sechs Stunden endete gegen Mitternacht das Rennen. Platz 14 war nach Erreichen der Zielflagge ein Resultat, das als Arbeitserfolg gewertet werden darf. „Uns fehlte das gesamte Wochenende eine halbe Sekunde. Und als die Full-Course Yellow Phase kam, fuhren wir gerade an der Boxeneinfahrt vorbei. Hätte – hätte – ist nicht so mein Ding, aber ein Top-Ten Ergebnis wäre durchaus möglich gewesen. Ich bin sehr dankbar mit meinen Teamkollegen einen so fokussierten Arbeitserfolg eingefahren zu haben“, berichtet Kim-Luis Schramm.

Nun geht es für den Thüringer vom 11. bis 13. Juni zum ADAC GT Masters an den Red Bull Ring. Der österreichische Rundkurs in Spielberg erwartet das zweite Masters Event der Saison. Kim-Luis Schramm startet hier ebenfalls mit einem Audi R8 LMS im Team von Rutronik Racing.

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