Die internationale deutsche GT Meisterschaft startete am vergangenen Wochenende (14. bis 16. Mai) in die neue Saison. Das ADAC GT Masters eröffnete traditionell sein Jahresgeschehen in der Magdeburger Börde. Dabei machte die Motorsport Arena Oschersleben ihrem Ruf, das Wetter der Eifel nachzueifern, alle Ehre. Von Sonne bis Regen war für die Teilnehmer alles dabei.
Der Ilmenauer Kim-Luis Schramm teilt sich in dieser Saison gemeinsam mit seinem Teamkollegen Dennis Marschall das Audi Cockpit des Meisterschaftsteams von 2019. „Ich fühle mich bei Rutronik Racing sehr wohl. Alle arbeiten auf einem unheimlich hohen Niveau. Das Auto liegt fantastisch und meinen Teamkollegen Dennis kenne ich bereits aus unseren Kartsport Zeiten. Ich bin als neuer Fahrer im Team sehr gut aufgenommen worden“, berichtet der 23-Jährige.
Bereits in den beiden freien Trainings legte das Duo mit Platz 13 im Ersten und Platz sechs im Zweiten eine gute Ausgangsbasis für das Wochenende. „Mit Platz sieben im Qualifying am Samstag Vormittag schafften wir eine sehr gute Ausgangslage für das erste Rennen der Saison“, erklärte der Thüringer. Einen weiteren Startplatz machte der Audi mit der Startnummer 33 bereits in der Startaufstellung gut. Ein Mitbewerber wurde durch eine Strafe nach hinten versetzt. Im Rennen konnte Kim-Luis Schramm zunächst den Audi auf Platz sechs halten. Nachdem er den Fünftplatzierten bei leichtem Regen überholte, fuhr dieser ihm ins Heck und die Nummer 33 musste durch das Kiesbett gehen. „In Oschersleben ist es extrem schwierig zu überholen. Durch die tolle Strategie des Teams haben wir unseren Boxenstopp genau zur richtigen Zeit gemacht und Dennis fuhr uns wieder zurück auf Platz sechs“, schilderte der Rutronik Pilot den Ablauf. Platz zwei in der Juniorwertung und Platz sechs im Gesamtklassement war ihnen nach dem ersten Rennen der Saison sicher.
Während des zweiten Qualifyings am Sonntag Vormittag zeichnete sich der Verkehr auf der Strecke als Herausforderung aus. Immer wieder wurde Kim-Luis Schramms Teamkollege ausgebremst, sodass das Team sich auf Startplatz 12 einreihen musste. „Dennis hat einen fantastischen Job gemacht. Er brachte uns bis zum Boxenstopp auf Platz sechs vor. Aber durch eine „Full Course Yellow“ Phase herrschte in der Box das totale Chaos und wir sind beim Losfahren nicht aus unserer Parklücke gekommen. Wertvolle Zeit ging dadurch verloren. Dann kam es ganz dicke für uns. Erst eine Durchfahrtsstrafe wegen unsafe release. Dann eine abtrocknende Strecke, die einen Wechsel auf Slick-Reifen notwendig machte. Und zum Schluss vermieste uns ein technischer Defekt noch während des Boxenstopps die positive Bilanz des Wochenendes“, schildert Kim-Luis Schramm den Ablauf des Rennens am Sonntag Nachmittag.
Unterm Strich kann Rutronik Racing ein positives Fazit ziehen. Kim-Luis Schramm zeigte sich trotz des Ausfalls im zweiten Rennen zuversichtlich. „Wir haben eine gute Pace zeigen können und wenn alles passt, sind wir in den Top Five zu finden. Eine großartige Aussicht für die kommenden Rennen.“
Nächster Stopp ist Spielberg. Die Steiermark begrüßt vom 11. bis 13. Juni das ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring.