Es war der zweite Showdown dieser Saison, den das ADAC GT Masters am vergangenen Wochenende (14.08. bis 16.08.2020) auf dem Nürburgring bestritt. Nach dem guten Einstand vor zwei Wochen auf dem brandenburgischen Lausitzring, ging es diesmal für den Wümbacher Kim-Luis Schramm mit seinem Montaplast by Land Motorsport Team in die Eifel. Scherzend meinte Kim-Luis noch am Donnerstag „mal sehen was für Wetter auf uns wartet“. Dabei sollte das Eifel-Wetter an diesem Wochenende keine Rolle spielen.
In der „Liga der Supersportwagen“ besteht in dieser Saison eine enorm hohe Leistungsdichte. Ein 13. und 16. Platz im freien Training stellt da eine gute Ausgangsposition dar. Platz 21 im ersten Zeittraining am Samstagmorgen jedoch weniger. „Momentan können wir keine 100% abrufen. Das ist im ADAC GT Masters bei dieser Leistungsdichte jedoch sehr wichtig. Wenn du im Zeittraining vorne mit dabei sein möchtest, muss alles perfekt auf den Punkt funktionieren“, berichtet Kim-Luis Schramm. Wenn dann im ersten Rennen auch noch ein technischer Defekt das Zünglein an der Waage spielt, sind wichtige Meisterschaftspunkte außerhalb seiner Reichweite. Auch wenn in diesem Rennen für den Thüringer nicht viel gegangen wäre, „wir konnten aufgrund der schlechten Balance unseres Audi leider nur mitschwimmen. Angreifen oder gar die Pace bestimmen waren undenkbar“. Ausscheiden wegen eines technischen Defektes ist einfach sehr ärgerlich.
Für den 23-Jährigen begann der Sonntag zunächst freundlicher: „Mit Platz 16 im Zeittraining hatten wir bereits wichtige Meisterschaftspunkte fest im Visier. Und obwohl wir immer noch mit der Balance unseres Audi zu kämpfen hatten, lagen wir bis zwei Runden vor Schluss mit Platz 14 auf Punktekurs. Bis gleich drei Mitbewerber mir innerhalb einer halben Runde mehrmals hinten reingefahren sind und unseren Audi im Heck komplett demoliert haben. Der letzte Schlag traf mich dann so unglücklich, dass ich um 180 Grad gedreht wurde. Diese sinnlose Aktion hat uns sechs Plätze, ein demoliertes Auto und Platz 20 im Gesamtklassement eingebracht. Das Wochenende lief definitiv nicht nach unserem Geschmack“, berichtet der Audi-Pilot.
Für ihn und sein Montaplast by Land Motorsport Team gilt es nun, sich den Ereignissen anzunehmen. Kim-Luis Schramm analysiert es so: „Wir müssen das jetzt in Ruhe auswerten, denn beim nächsten Rennen am Hockenheimring möchten wir zurückschlagen.“ Zeit genug bleibt ihnen, denn das dritte Rennwochenende der Saison 2020 findet in gut 30 Tagen (18. bis 20. September) auf dem baden-württembergischen Hockenheimring statt.