Solides erstes Rennwochenende für Lirim Zendeli in der Fia Formel 3! Der amtierende ADAC Formel 4-Meister durfte in Barcelona im Sauber Junior Team erste Formel 3-Luft schnuppern und lieferte mit Platz 14 und Platz 11 in den beiden Rennen eine bemerkenswerte Leistung ab. Vor allem, wenn man bedenkt, dass der 19-Jährige sich erst noch an das neue Auto und das neue Umfeld gewöhnen muss.
Wie zufrieden ist der Bochumer mit seiner Premiere? „Alles in allem, war das erste Rennwochenende wirklich okay. Für mich war das alles natürlich eine ganz andere Welt. Allein die Atmosphäre neben der Formel 1 dabei zu sein, lässt einen erst mal staunen“, berichtet Lirim fasziniert. Er glaube, dass das erste Rennwochenende in erster Linie dazu gedient habe, alles kennenzulernen und sich in dieser Neuen Welt zurechtzufinden und natürlich um „ganz, ganz viel zu lernen“.
Im Qualifying wäre seiner Meinung nach Platz sieben drin gewesen. „Die Pace war schon echt gut. Eigentlich hätte das Platz sieben bedeuten müssen. Da hat mir nur ein Zehntel gefehlt – ohne den Verkehr hätte das hingehauen“, ärgert sich der 19-Jährige. Im ersten Rennen tat sich Lirim noch relativ schwer. „Mir fehlte es schlichtweg an Rennerfahrung mit einem Formelfahrzeug, das deutlich mehr Downforce hat und deswegen konnte ich im ersten Rennen keinen großen Schritt nach vorne machen. Ich habe aber letztlich das Beste daraus gemacht und konnte die Erfahrungen schnell verarbeiten, um daraus zu lernen“, offenbart das Nachwuchs-Talent.
In Lirims zweiten Rennen an diesem Wochenende in Barcelona war es dann auch deutlich zu sehen. „Im zweiten Rennen konnte ich vieles schon umsetzen und deshalb lief das auch wesentlich besser. Leider bin ich knapp an einer Top 10 Platzierung vorbei geschlittert. Aber ich bin insgesamt positiv überrascht, denn die Richtung stimmt schon einmal“, bilanziert der Sauber Junior Team-Pilot mit einem Lächeln im Gesicht.
Auf das nächste Rennen im südfranzösischen Le Castellet, das vom 21. bis zum 23. Juni stattfinden wird, freut sich Lirim jetzt schon: „Ich werde in Paul Ricard von Anfang an stärker sein, das Gelernte aus Barcelona umsetzen und auf jeden Fall jede noch so kleine Chance nutzen, um meine ersten Punkte ab zu sahnen.“