Aus allen Himmelsrichtungen kommen sie am nächsten Wochenende zum Grand Finale des Renault Clio Cup an der südfranzösischen Côte d´Azur zusammen. Und so treffen am Circuit Paul Ricard die Gastgeber aus Frankreich sowie Italien, Großbritannien, Spanien, China und die Piloten des Renault Clio Cups aus Central Europe aufeinander. Zum einen steht das Finale jeder eigenen Serie und Region auf dem Zeitplan, aber auch das große Finale. Die besten Piloten aller Serien messen sich dann am Sonntag im internationalen Finale. Unter ihnen der Stuttgarter Wodan Munding. Im Interview verriet er uns, welche Bedeutung das Aufeinandertreffen der Besten für ihn hat: „Also, wenn ich ehrlich sein soll, dann freue ich mich riesig bei diesem Spektakel dabei sein zu können.
Aber auch der 5.842 Meter lange Circuit Paul Ricard dürfte dazu beitragen, dass sich die Teilnehmer auf internationaler Tribüne präsentieren. Die in der Ortschaft Le Castellet liegende Strecke, unweit der Côte d´Azur, ruft jedes Jahr die Großen des Motorsports zusammen, darunter auch die Teams und Piloten der Formel 1. Auf den namhaften Strecken zu fahren ist immer etwas Besonderes.
Der 18-Jährige, der erst in diesem Jahr in den automobilen Motorsport eingestiegen ist, kann bereits vor dem Finale in Südfrankreich auf eine ereignisreiche Saison zurückblicken. Mitte April startete der Renault Clio Cup Central Europe in der Magdeburger Börde in seine bislang erfolgreichste Saison. Beim Auftakt sagte uns der Youngster: „Für mich ist alles neu. Alles das erste Mal. Also halte ich mich erst einmal aus allem heraus und versuche, ein Gefühl für das Auto und den Zweikampf auf der Strecke zu bekommen.“ Mitte Juni ging es dann, wie Wodan beschrieb, auf die Rennstrecke mit dem schönsten Ausblick, den Red-Bull-Ring. Kein gutes Pflaster für den 18-Jährigen, dessen Renault Clio dort so stark beschädigt wurde, dass er das Finale am Sonntag nicht mitfahren konnte.
Als es dann Mitte August an die Nordseeküste in die Dünen von Zandvoort ging, war auch der Baden-Württemberger wieder mit von der Partie. Seit diesem Zeitpunkt zeigte der Clio-Pilot eine stetig steigende Leistung. „Mir ist es persönlich sehr wichtig, mich weiterzuentwickeln, eine Steigerung meiner Fähigkeiten von Rennen zu Rennen zu sehen“, sagte Wodan Munding uns. Doch durch technische Probleme war an einen Start Anfang September im tschechischen Most nicht zu denken. Pünktlich zu seinem Heimrennen Mitte September auf dem baden-württembergischen Hockenheimring stellte ihm sein ETH-Tuning-Team seinen Clio bereit. „Unglaublich, was mein Team da geleistet hat. Der Clio lief absolut perfekt, ich konnte mich aus allem heraushalten und war zudem auch noch schnell, sodass ich im ersten Rennen 13 Positionen gut machen konnte.“, berichtete Wodan.
Nun kommt es auf den jungen Stuttgarter an, sich vom 2. bis 4. November auf dem Circuit Paul Ricard dem internationalen Publikum von seiner besten Seite zu zeigen. „La grande final“ beginnt am Freitag um 10:20 Uhr. Das Zeittraining am Samstag sowie die beiden Rennen können über einen Livestream auf renault-sport.com und den YouTube-Kanal von Renault verfolgt werden.