„La grande final“ steht für den erst 16-jährigen Stuttgarter am nächsten Wochenende auf seiner Agenda, wenn sich auf dem südfranzösischen Circuit Paul Ricard die internationale Renault-Clio-Elite trifft. Sämtliche Renault-Clio-Serien, darunter die Gastgeber aus Frankreich sowie Italien, Großbritannien, Spanien, China und die Piloten des Renault Clio Cups aus Central Europe, ermitteln an der Côte d´Azur ihren Meister. Nicht nur, dass die einzelnen Regionen, darunter auch der Central Europe Cup, ihren Meister 2018 ermitteln werden, auch die internationalen Champions werden an diesem Wochenende ausgetragen. „Das wird ein großartiges Wochenende“, sagte Donar Munding und fügte lächelnd hinzu: „Ich darf da fahren, wo sonst die Formel 1 stattfindet. Auf einer der modernsten Rennstrecken Europas. Und dann noch in Südfrankreich. Da darf man sich schon mal darauf freuen“
Damit hat der Schwabe recht. Denn die moderne Strecke des Circuit Paul Ricard mit ihren 5.842 Metern Länge bietet den Piloten so einiges. Unter anderem eine Vielzahl von unterschiedlichen Ideallinien. „Ich bin gespannt, wie viele Clios durch eine Kurve fahren können. Denn eines ist sicher, Paul Ricard bietet nicht nur viel Platz im Fahrerlager, sondern auch auf der Strecke.“
Aufgrund seines Alters durfte der 16-Jährige erst zum zweiten Rennen der Saison 2018 des Renault Clio Cup Central Europe an den Start gehen. „Schade, dass ich beim Auftakt in Oschersleben noch zu jung war und erst vor dem Red-Bull-Ring meinen Geburtstag feiern konnte. Doch der Red-Bull-Ring mit seinem wahnsinnig tollen Streckenlayout inmitten der Berge ist schon etwas ganz Besonderes. Auch wenn mein Ergebnis an diesem Wochenende einfach nur zum Abhaken war“, berichtete der Youngster. Sein Unfall sorgte dafür, dass sein Renault Clio so stark beschädigt wurde, dass er das Finale am Sonntag nicht bestreiten konnte. Anfang August ging es dann für das Motorsporttalent zum Nürburgring. Nach einem erfolgreichen Start ins Wochenende zeigten sich im ersten Rennen technische Probleme. Und so musste Donar Munding auch am Nürburgring als Zuschauer auf der Tribüne Platz nehmen.
Doch pünktlich zum Dünenrennen an der Nordseeküste von Zandvoort stand er mit seinem Clio wieder in den Startlöchern. „Zandvoort ist eine unglaublich tolle Strecke. Du hast die ganze Zeit das Gefühl, du bist im Urlaub und darfst ein Rennen fahren. Es macht dort unheimlich viel Spaß. Auch wenn das Ergebnis an diesem Wochenende alles andere als nach meinem Geschmack war“, sagte Donar und fügte selbstkritisch hinzu: „Rückblickend würde ich sagen, ich wollte einfach zu viel.“ Er beschädigte sich im Zeittraining seinen Clio so stark, dass an ein Weiterfahren an diesem Wochenende nicht zu denken war. Da sein Clio nicht rechtzeitig wieder instand gesetzt werden konnte, fiel der Youngster für das Rennen Anfang August im tschechischen Most aus.
Doch pünktlich zu seinem Heimrennen auf dem baden-württembergischen Hockenheimring konnte der ETH-Tuning-Pilot wieder ins Lenkrad seines Clio greifen. „Der Hockenheimring versöhnte mich dann mit meinem ersten Rookie Sieg ein wenig mit dieser ersten Saison. Dass es keine einfache werden würde, war mir vorher schon klar. Aber so schwierig habe ich sie mir auch nicht vorgestellt“, analysierte Donar seinen Einstieg in den automobilen Motorsport. Doch auch wenn sein Einstieg in die Saison von bitteren Erfahrungen geprägt ist, hat der Schüler mit Unterstützung seiner Familie sein Motorsporttalent unter Beweis gestellt.
Nun kommt es auf den jungen Stuttgarter an, sich vom 2. bis 4. November auf dem Circuit Paul Ricard dem internationalen Publikum von seiner besten Seite zu präsentieren. „La grande final“ beginnt am Freitag um 10:20 Uhr. Das Zeittraining am Samstag sowie die beiden Rennen können über einen Livestream auf renault-sport.com und auf dem YouTube-Kanal von Renault verfolgt werden.