Am vergangenen Freitag und Samstag (19. und 20. Oktober) fand der 43. DMV Münsterlandpokal als neunter und letzter Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife statt. Der Wümbacher Kim-Luis Schramm sagte dazu: „Es macht einfach unheimlich viel Spaß, ein GT-3-Fahrzeug über die Nordschleife zu pilotieren. Und es gab wieder viel zu lernen.“
Wie schon zwei Wochen zuvor beim 8. VLN-Lauf auf der Nordschleife ging der 21-Jährige auch an diesem Wochenende für das hessische Car Collection Team aus Walluf an den Start. Und auch das Fahrertrio, das aus Kim-Luis Schramm und seinen beiden Teamkollegen Pierre Kaffer und Simon Trummer bestand, nahm unverändert hinter dem Lenkrad des Audi R8 LMS Platz.
In der Farbvielfalt des Herbstes und bei sonnigen 16 Grad ging es am Freitagnachmittag ins erste freie Training. „Auch wenn die Temperaturen in den letzten zwei Wochen ein wenig gefallen sind, so konnten wir das Setup vom achten VLN-Lauf übernehmen. Der Audi lag auf Anhieb perfekt. Wir konnten einiges testen und haben wieder viel dazugelernt. Oder anders gesagt: Alles lief wie geplant“, berichtet Kim-Luis Schramm bezüglich des zweistündigen freien Trainings.
Zum Zeittraining am Sonntagmorgen zeigte sich die Eifel mit ihrem typischen Nebel. Ein Umstand, der die Veranstalter aus Sicherheitsgründen zum Abwarten zwang. Mit etwas über einer Stunde Verspätung startete dann das Team um Kim-Luis Schramm in sein Zeittraining. „Mir war es wichtig, mich zu steigern, das Gelernte und die Fortschritte der letzten Monate in eine schnelle Rundenzeit umzusetzen. Klasse, dass wir alle drei uns noch einmal steigern konnten. Und Platz zehn im Zeittraining in der Klasse der GT-3-Fahrzeuge machte Spaß auf mehr“, berichtet der Audi-Pilot.
Es war ein großer Spaß, den Audi sechs Runden lang am Limit über die Nordschleife zu bewegen. Wir konnten den kleinen Rückstand von Runde zu Runde etwas minimieren. Und auch im letzten Stint, den ich diesmal sieben Runden lang fahren durfte, war es unglaublich“, schwärmt Kim-Luis Schramm. Doch im mittleren Teil des Rennens passierte es dann. Während einer „Code-60-Phase“ wurde der Car Collection Audi mit der Startnummer 33 mit einer 350-Sekunden-Strafe belegt. Seinem Teamkollegen wurde vorgeworfen, die vorgeschriebenen 60 Stundenkilometer nicht eingehalten zu haben. Trotz der Zeitstrafe erreichte Kim-Luis Schramm insgesamt den fünfzehnten und in seiner GT-3-Klasse (SP9PRO) den zwölften Platz. „Auch wenn wir die Top Ten knapp verfehlt haben, bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Durch das viele Probieren und Testen habe ich viel gelernt und konnte mich weiterentwickeln“, zeigte sich der Thüringer am Samstagnachmittag sichtlich zufrieden.
Vorerst schließt der 21-Jährige damit seine Saison 2018 mit einem soliden Ergebnis ab. „Eine Saison, die Freude auf mehr macht“, wie Kim-Luis Schramm sagte.