12. September 2018 - Aktuelles
Wodan Munding in Riesenschritten in Richtung Saisonfinale

 

„Wir sind doch gerade erst in die Saison gestartet“, blickt der Nachwuchsrennfahrer Wodan Munding verwundert auf den Kalender. „Und jetzt steht schon das vorletzte Rennen im Clio Cup auf dem Programm. Irre, wie schnell diese Saison vorübergezogen ist.“ Wenn am kommenden Wochenende vom 14. bis 16. September am Hockenheimring die Motoren der NASCAR dröhnen, wird im Rahmenprogramm des American-Fan-Festes auch der Renault Clio Cup Central Europe in sein sechstes von sieben Rennen in dieser Serie starten. 

„Seit Anfang August standen im Zwei-Wochen-Rhythmus Rennen an. Das war zwar anstrengend, aber für mich als Neueinsteiger eine super Gelegenheit, die Learnings aus den Rennen gleich wieder umzusetzen. Nur im tschechischen Most wurden wir ausgebremst. Da kam mein Auto nach einem Defekt nicht rechtzeitig aus dem Werk zurück. Also mussten wir dort auf den Start verzichten. Umso mehr freue ich mich jetzt natürlich auf das Rennen in Hockenheim“, resümiert der Clio-Pilot. 

Hockenheim ist für Wodan Munding fast so etwas wie Heimat. „Wie oft wir hier hingefahren sind, um uns Rennen anzusehen – ob Formel 1, DTM oder auch die vielen kleineren Veranstaltungen – das kann ich gar nicht mehr zählen. Es liegt ja sozusagen um die Ecke. Das ist sicherlich auch ein Grund, warum uns das Motorsportfieber so gepackt hat“, grinst der Stuttgarter. Seinen letzten Besuch auf dem 4.574 Meter langen Track, der mit so imposanten Streckenteilen wie Parabolika, Sachskurve und Motodrom aufwartet, hat der junge Schwabe aber bereits zum Testen genutzt. „Wow, es war eine eindrucksvolle Erfahrung, dass ich bei der Special Tourenwagen Trophy mitfahren konnte. Und natürlich ein perfektes Training, um mich auf den Renault Clio Cup vorzubereiten“, berichtet der 17-jährige. „Das gibt mir zusätzlich Sicherheit. Und wenn es gelingt, dass mir mein Team von ETH gleich zum ersten freien Training am Freitag ein Setup hinstellt, das sich gut anfühlt, dann können wir sofort durchstarten.“ 

Bei den letzten Rennen musste der Rookie oftmals bei Null anfangen. Da waren die offiziellen Trainings dazu da, die Strecke erst einmal kennenzulernen. „So ist das eben, wenn man in seiner ersten Motorsportsaison seine ersten Erfahrungen sammelt. Aber die Umstellung vom Kart aufs Auto hat dennoch erstaunlich gut funktioniert. Und mit unserem Teamwechsel zu ETH haben wir auch die richtige Entscheidung getroffen. Das Setup des Autos passt jetzt immer ziemlich gut zu meinem Fahrstil. Das ist in Sachen Speed oft schon die halbe Miete. Und mittlerweile können wir den Speed der Spitze auch gut mitgehen. Ausbaufähig ist jetzt noch das Thema Rennerfahrung. In kritischen Situation die richtige Entscheidung zu treffen, und das in Bruchteilen von Sekunden, das fußt eben auf Erfahrung. So lassen sich dann auch die kleinen Fehler erklären, die mir einfach noch unterlaufen“, analysiert der sympathische Rookie selbstkritisch. „Aber für Hockenheim bin ich wirklich zuversichtlich. Wenn wir noch eine Portion Rennglück mit an Bord haben, dann sollten wir hier wirklich durchstarten können.“

Der Beginn des vorletzten Rennwochenendes im Renault Clio Cup Central Europe startet am Freitag mit dem ersten freien Training um 10.50 Uhr. Ab dann können auch das Qualifying am Samstag sowie beide Rennen über Live-Stream auf renault-sport.com verfolgt werden.  

 

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Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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