09. August 2018 - Aktuelles
Donar Nils Munding – auf der Suche nach dem Rhythmus

 

Ein Rennfahrer muss sein Auto beherrschen, egal in welcher Situation er sich gerade befindet. „Das kann dir aber nur gelingen, wenn du dein Auto wirklich kennst“, kontert der 16-jährige Donar Nils Munding, als er seinen neu designten Renault Clio aus dem Anhänger rollen lässt und aussteigt. Die Begeisterung und Leidenschaft für den Motorsport ist dem Nachwuchsrennfahrer förmlich anzusehen. Am vergangenen Wochenende hatte der Youngster zum zweiten Mal die Gelegenheit, in der Serie des Renault Clio Cups Central Europe seine Erfahrungsbilanz auszubauen. Der legendäre Nürburgring in der Eifel stand auf dem Programm und öffnete vom 3. bis 5. August im Rahmen der ADAC GT Masters seine Pforten auch für die Renault-Clio-Piloten.

Viele Gelegenheiten hatte der Youngster aus Stuttgart noch nicht, seinen neuen Clio so richtig kennenzulernen und erst recht nicht, sich auf eine der anspruchsvollsten Strecken im Serienkalender einzuschwingen. Am Freitag im freien Training gab es für den Rookie kaum Gelegenheiten, seinen eigenen Rhythmus zu finden. Bereits nach den ersten Runden machte ihm das Versagen seiner Bremse einen Strich durch die Rechnung. Und auch in der zweiten Session verhinderte ein Leistungsausfall des Turbos das Training. „Hey, das glaubst du wirklich nicht! Ein technischer Defekt jagt den nächsten“, kommentierte Munding fassungslos und merkte an: „Dass ein Bremszylinder kaputt geht, kommt einmal in drei Jahren vor, dass er bei einem neuen Auto bereits defekt ist, das ist schier unglaublich.“ 

Nahezu ohne Tests und mit erneuten technischen Herausforderungen kämpfend, fuhr sich der Nachwuchspilot dennoch auf einen souveränen 13. Platz im Qualifying vor. Ein Ergebnis, mit dem Donar Nils Munding trotzdem nicht zufrieden war. Und auch den Ausgang seiner beiden Rennen beäugt der Nachwuchsrennfahrer kritisch: „Ich muss mir einfach mehr Zeit geben! Jeder gefahrene Kilometer wird mir die notwendige Erfahrung bringen. Ja, klar bin ich Kart gefahren und habe gelernt, mich mit einem motorisierten Gefährt möglichst schnell über die Strecke zu bewegen, aber in einem geschlossenen Auto zu sitzen, einen stehenden Start professionell hinzubekommen und die richtigen Bremspunkte mit dem Clio exakt zu treffen, das ist eben etwas ganz anderes.“ 

Also heißt die Devise für den jungen Schwaben: Kilometer schrubben. „Du musst dein Auto fühlen. Das geht nur, wenn du es kennst und nur dann merkst du, wann welche Einstellung die richtige ist, wo das Auto noch nicht perfekt auf der Straße liegt und mit welcher Stellschraube sich das beheben lässt. Und dazu braucht es eben unglaublich viel Erfahrung“, resümiert der junge Schwabe.

„Abhaken und weiter geht es! In zwei Wochen wartet bereits die nächste Herausforderung auf mich. Dann geht es auf den Dünenkurs von Zanvoort in den Niederlanden. Das wird definitiv wieder ein Sprung ins kalte Wasser,“ merkt Munding an. „Auf der Strecke bin ich noch keinen einzigen Kilometer gefahren. Aber die Digitalisierung macht ein Training trotzdem möglich“, grinst der Youngster und erklärt: „Ich werde mir die Strecke am Simulator anschauen und bereits die kritischen Stellen herausfinden. Die Fahrfehler aus dem Rennen hier am Nürburgring passieren mir nicht mehr. Die werde ich mit meinem Renningenieur akribisch analysieren. Schließlich will ich in Zanvoort ein sauberes Ergebnis abliefern!“, blickt Donar Nils Mundig optimistisch auf sein dann drittes Rennen in der Serie des Renault Clio Cup Central Europe.

Zurück zur Übersicht

Wer sind wir?

1984 gründete Heinz Franzen (Alfano Germany) die Motorsport-Fotoagentur kartnet.de. Nach 28 Jahren übernahm 2012 der Berliner Pressefotograf Michael Schulz die Fotoagentur, der bereits seit 2005 als Motorsport-Fotograf arbeitete. Michael Schulz, der bis dahin viele Größen in den Bereichen Sport, Politik und Kultur wie die Dallas Mavericks, Alba Berlin, Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Nena, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen fotografiert hatte, entdeckte seine Leidenschaft zum Motorsport im Jahr 1995.

Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

2014 erweiterte die Berliner Foto-Agentur ihre Aufgaben und gründete die kartpress Motorsport Presseagentur Berlin.

Was machen wir?

Kartpress hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Motorsport-Talente auf ihrem Weg medial zu begleiten. Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ohne dabei die notwendige Individualität zu vernachlässigen. Gerade zu Beginn ihrer Motorsport-Karriere, die oftmals mit dem Kartsport beginnt, geht es nur darum „Licht ins Dunkle“ zu bringen. Weitere Schritte, die ihnen zu mehr medialer Präsenz verhelfen bis hin zu ausgefallenem Marketing-Maßnahmen, gehören ebenfalls zu unseren Leistungen. Finanzielle Unterstützung durch Partner und Sponsoren wird mit dem Aufstieg vom Kartsport in den Formel- oder Tourenwagen-Motorsport von Jahr zu Jahr wichtiger.

Was bieten wir an?

Gemeinsam mit einem Team, das aus Designern, Programmierern, Marketingexperten und Redakteuren besteht, erstellen wir für Sie unter anderem Pressefotos, Pressetexte, übernehmen die Öffentlichkeitsarbeit (Erstellen und Pflegen von Internet- und Social-Media-Seiten) bis hin zur Produktion von Druck- und Medienerzeugnissen wie Imagebroschüren und Autogrammkarten. In den letzten Jahren ist das bewegte Bild zu einem wichtigen Element avanciert. Auch hier haben wir unsere Leistungen ausgebaut.