„Dass ich es nicht mehr erwarten kann, wäre vielleicht ein wenig untertrieben“, sagte der 16-jährige Stuttgarter mit Blick auf das kommende Wochenende. Denn da gastiert der Renault Clio Cup Central Europe im Rahmenprogramm der ADAC GT Masters auf dem traditionsreichen Nürburgring. „Schon der Name alleine sorgt bei mir für Gänsehaut. Eine großartige Strecke und nun darf auch ich einmal dort fahren“, zeigte sich der Schwabe sichtlich beeindruckt.
Sein Einstieg in den automobilen Rennsport vollzog der Schüler erst vor wenigen Wochen. Denn aufgrund des Reglements durfte er beim Saisonstart in der Magdeburger Börde aufgrund seines Alters noch nicht an den Start gehen. Wenige Wochen später am Red Bull Ring war es für ihn dann soweit. „Der Red Bull Ring ist aufgrund seiner Landschaft schon atemberaubend. Leider verlief das erste Rennwochenende nicht nach meinem Geschmack. Das möchte ich am Nürburgring nun deutlich besser machen. Ich möchte mich nun von Rennen zu Rennen steigern“, sagte Donar Munding.
Der Nürburgring ist für den Rookie dennoch kein Neuland. Bereits Anfang des Jahres konnte der Stuttgarter gemeinsam mit seinem Bruder, der ebenfalls im Renault Clio Cup Central Europe fährt, ein paar Testtage dort verbringen. „Das ist schon sehr hilfreich. Wenn du zu einem Rennwochenende kommst und noch nie auf der Strecke gefahren bist, gewöhnst du dich zwar innerhalb des Wochenendes schnell ein, hast aber immer die eine oder andere Frage im Gesicht. So kenne ich die Strecke, habe sie auch, so glaub ich zumindest, verstanden und kann mich auf andere wichtige Dinge wie die Abstimmung konzentrieren“, analysierte Donar Munding seine Ausgangssituation.
Richtig spannend wurde es dann in der kleinen Pause, die der Renault Clio Cup Central Europe in den letzten Wochen eingelegt hat. „Ich analysierte gerade mit unserem Ingenieur David Jahn die ersten Daten vom Red Bull Ring. Als mein Papa zu mir und meinem Bruder meinte, dass wir das Design unserer neuen Autos selber gestalten dürfen“, berichtete Donar Munding.
Gleichzeitig legte der Youngster bei seinem Training noch einmal eine ordentliche Schippe oben drauf. „Ich habe die Quantität, also die Trainingseinheiten, gesteigert, da ich in den kommenden Wochen aus zeitlichen Gründen meine Fitness nur auffrischen kann“. Damit spielte er auf den kleinen Zwischenspurt an, den der Renault Clio Cup Central Europe einlegen wird. Vier Rennen in acht Wochen mit jeweils einer Woche Pause zwischen den Rennen. „Der zweiwöchige Rhythmus ist klasse. Da bleibt genug Zeit zur körperlichen Regenerierung und gleichzeitig kommt man als Fahrer nicht aus seinem Rhythmus“, sagte Donar Munding. Nach dem Nürburgring geht es dann für den 16-Jährigen ins niederländische Zandvoort und tschechische Most, bevor der baden-württembergische Hockenheimring auf den Youngster wartet.
Die Rennen am Nürburgring sind vom 3. bis 5. August im Rahmenprogramm der ADAC GT Masters zu sehen. Alle Rennen werden live auf YouTube übertragen. Das erste freie Training für Wodan Munding findet am Freitagmittag um 14.30 Uhr statt.