Es war das Debüt des Stuttgarters Donar Munding, der gerade erst vor ein paar Wochen 16 Jahre alt wurde und somit am vergangenen Wochenende (8. bis 10. Juni) auf dem Red Bull Ring in die Renault Clio Cup Central Europe Meisterschaft eingreifen durfte. „Endlich geht es los“, freute sich der Youngster am Donnertag vor dem offiziellen Start ins Wochenende.
Spielberg war nach dem Saisonstart Mitte April bereits die zweite Station des Clio Cups. „In Oschersleben war ich leider noch keine 16-Jahre alt, so dass ich leider erst am Red Bull Ring hinters Lenkrad durfte“, sagte der Schüler. Gemeinsam mit seinem Bruder ging er am Red Bull Ring für Sesterheim Racing an den Start. „Es war klasse, dass wir bereits am Donnertag vor dem offiziellen Start ins Wochenende testen konnten. Der Red Bull Ring ist schon sehr beeindruckend. In keinem Video oder Simulator kommen die Anstiege zu Kurve eins und zwei so intensiv rüber. Einfach große Klasse, inmitten der Alpen eine Achterbahn zu bauen“, schwärmt der 16-Jährige.
In seinem ersten freien Training am Freitagvormittag setzte der Rookie mit Platz vier ein erstes Ausrufezeichen. „Für einen Einstand war ich mit meiner Leistung durchaus zufrieden. Sicherlich hätte ich es an der ein oder anderen Stelle noch einmal besser machen können. Gerade was mein Zeittraining anging, das mit Platz 13 nicht nach meinem Geschmack verlief“, berichtet der Schüler. Richtig bitter kam es dann am Samstagnachmittag für Donar Munding. „Ich habe den Bremspunkt verpasst, flog über die Strecke hinaus ab und traf dabei meinen Bruder so stark, dass beide Fahrzeuge beschädigt waren. Ausgerechnet zum Auftakt muss ich so viel Schrott produzieren. Und ich war daran zu 100 Prozent Schuld. Kein schönes Gefühl“, sagte Donar Munding sichtlich bewegt.
24 Stunden später war sein komplett reparierter Renault Clio wieder einsatzfähig. Das zweite Rennen wurde aufgrund einsetzenden Regens unterbrochen. „Das hat mir nicht gefallen. Ich wäre lieber auf Slick-Reifen draußen auf der Strecke geblieben. Ab Mitte des Rennens bekam ich dann noch technische Probleme. Die Motorleistung ließ von Runde zu Runde immer stärker nach. Vermutlich war ein Schlauch undicht, denn die Wassertemperatur stieg an“, erklärte der Youngster die Situation.
Alles in allem war es kein Einstand nach Maß für den sympathischen Donar Munding. „Das Wochenende habe ich mir so nicht vorgestellt. Dennoch gilt es nun, das Wochenende abzuhaken und mich auf das kommende Rennen zu konzentrieren. Als nächstes geht es für den Rookie vom 3. bis 5. August an den traditionsreichen Nürburgring. „Das nächste Highlight, auf das ich mich freue“.