Lonato zählt zu seinen Lieblingsstrecken. Daran konnte auch der Crash beim Wintercup zum Auftakt der Kartsaison 2017 und das daraus resultierende gebrochene Bein nichts ändern. „Die Strecke in Lonato del Garda ist einfach klasse. Und für mich als Halb-Italiener natürlich etwas ganz Besonderes.“, grinst Wodan Munding. Dass in diesem Jahr die Deutsche Kart Meisterschaft vom 20. bis 22. Oktober 2017 zum ersten Mal in Italien auf dem Gelände des South Garda Karting gastierte, war ebenfalls etwas ganz Besonderes. Die 1.200 Meter lange Strecke zählt zu den wichtigsten internationalen Strecken Italiens und ließ mit fast restlos gefüllten Teilnehmerfelder in der höchsten deutschen Kartrennserie ein grandioses Saisonfinale erwarten.
Um die Weichen für das bevorstehende Wochenende bestens zu stellen, machte sich das Team um den 17-jährigen Stuttgarter Nachwuchsfahrer Wodan Munding bereits am Mittwoch auf den Weg nach Italien. „Beim letzten Rennen der Saison wollten wir nichts dem Zufall überlassen. Da die Fahrt nach Lonato doch recht lang ist, haben wir den Donnerstag vor dem eigentlichen Rennwochenende, es besteht absolutes Trainingsverbot für alle Teilnehmer der Deutschen Kart Meisterschaft, zum regenerieren genutzt“, so der sympathische Gymnasiast. „Und trotz der guten Vorbereitung haben uns die offiziellen freien Trainings am Freitag doch vor Herausforderungen gestellt. Die konnten wir auch bis zum Qualifying nicht 100 prozentig lösen“, resümiert der junge Motorsportler. „Platz 27 im Qualifying zeigt nicht das, was ich mittlerweile abliefern kann. Auch wenn die Saison anfangs noch ziemlich durchwachsen verlief – die Höhen und Tiefen waren manchmal selbst- und teilweise auch fremdverschuldet – konnten wir uns in der zweiten Saisonhälfte konstant steigern und immer bessere Ergebnisse einfahren“, berichtet Wodan Munding selbstkritisch und ergänzt gleich: „Aber ab den Vorläufen ging es hier in Lonato dann auch wieder bergauf und ich konnte meine Leistungen wieder so abliefern, wie ich es in letzter Zeit gewohnt war.“ Mit einem zehnten und einem achtzehnten Platz in den Vorläufen schob sich der Racer für die Startaufstellung bereits wieder auf Platz 18 vor. Für die Rennen am Sonntag hatte die Region am Gardasee allerdings noch eine ganz besondere Herausforderung für die Fahrerinnen und Fahrer in petto – Regen! Und auch Wodan Munding kannte den Track bisher nur im Trockenen. „Im Warm-Up am Sonntagmorgen ist es mir schon ganz gut gelungen, mit den widrigen Bedingungen klar zu kommen und in beiden Rennen lief es dann noch besser“, freute sich der Youngster. Schließlich fuhr er sich in den beiden Finalläufen noch auf Platz 15 vor. „Ziel erreicht! Mit den Ergebnissen dieses Wochenendes ist mir noch der Sprung in die die Top 10 der Meisterschaftswertung gelungen. Ich werde auf Rang neun geführt.“, freute sich Wodan Munding.
Nach der Saison ist vor der Saison und so nimmt der Nachwuchsfahrer bereits jetzt sein Ziel für die kommende Saison ins Visier. „Die DKM-Saison startet 2018 dort, wo 2017 aufgehört hat.“, grinst Munding und ergänzt: „In Italien auf dem South Garda Circuit – meiner Lieblingsstrecke! Aber 2018 soll es dann bitte schön eine Platzierung unter den Top 5 der Meisterschaft sein!“, lässt uns der Racer selbstsicher wissen.