25. Oktober 2017 - Aktuelles
Donar Munding bahnt sich seinen Weg

 

1.200 Meter grandiose, herausfordernde Streckenführung lagen pro Runde vor den insgesamt 170 internationalen Fahrer der Deutschen Kart Meisterschaft. Nach vier Läufen in Deutschland gastierte die größte deutsche Rennserie, die DKM, am vergangenen Wochenende zum ersten Mal in Italien. Ein hochkarätiges Fahrerfeld und nahezu volle Teilnehmerfelder in allen vier Klassen versprachen beim Saisonfinale auf dem South Garda Circuit im italienischen Lonato heißes Renngeschehen. Allerdings nur auf der Strecke, denn das Wetter heizte weder den Racern noch dem Publikum ein. Statt goldenem Oktoberwetter waren Nebel und bei den Finalläufen am Sonntag sogar Regen ständiger Begleiter.

Davon ließ sich der OK-Junior Pilot Donar Munding aber in keinster Weise negativ beeinflussen. Nachdem sein Team bereits gute Vorarbeit geleistet hatte, konnte das Nachwuchstalent mit Beginn des Rennwochenendes am Freitag gleich richtig durchstarten und mit den Plätzen acht und drei in den freien Trainings gleich einmal ein Ausrufezeichen setzen. „Nach den Tests war uns klar, dass wir ein perfektes Setup gefunden hatten und ziemlich schnell unterwegs waren“, so Munding. Und so ärgerte sich der junge Racer aus Stuttgart umso mehr, dass ihm die Chance genommen wurde, diese Performance beim Qualifying am Samstag abzuliefern: „Gerade als ich auf meiner schnellsten Runde unterwegs war und in den ersten beiden Sektoren bereits Bestzeiten gefahren hatte, fuhr mir ein Mitbewerber auf seiner Auslaufrunde direkt vor das Kart und sorgte damit für ein mehr als nur abruptes Ende dieser genialen Runde.  Platz sieben in meiner Gruppe hört sich im ersten Moment ja vielleicht gar nicht so schlecht an, da aber die zweite Gruppe aufgrund der dann vorherrschenden besseren Grippverhältnisse die Zeiten der ersten Gruppe wieder einmal unterboten hat, rutschte ich in der Gesamtwertung bis auf Rang 18 zurück.“ Für den 15-jährigen Gymnasiasten war das alles andere als zufriedenstellend: „Mir war schon klar, dass das Finale in Lonato nicht einfach wird. Mit 51 Startern war die Klasse der OK Junioren bis auf den letzten Startplatz voll. Da ist so ein Vorfall einfach mega-ärgerlich.“ Aber auch davon ließ sich das Stuttgarter Motorsporttalent nicht unterkriegen und fuhr sich in den beiden Vorläufen bis auf die Plätze neun und zehn nach vorne. Damit sicherte sich Donar Munding den 13. Startplatz für das Prefinale am Sonntag. Im Getümmel des Mittelfeldes wurde der Racer bei starkem Regen dann prompt in eine Kollision verwickelt und musste sein Kart bereits in der ersten Runde abstellen. Beim Finale gab es für den CRG-Werks-Pilot dann aber kein Halten mehr. Von Startplatz 30 aus pflügte er regelrecht durch das Feld und überquerte als sensationeller Achter die Ziellinie. Mit den eingefahrenen Punkten bestätigte sich Donar Munding auf einem hervorragenden sechsten Platz in der Meisterschaft und schrammte nur knapp an seinem Saisonziel, einen Platz unter den besten Fünf Junioren, vorbei.

Wer sich einen Eindruck von den spannenden Rennen verschaffen möchte, der kann sich die Highlights aus den Rennen in Lonato am 05.11.2017 um 13:10 Uhr auf Motorvision ansehen. Für die Saison 2018 werden derzeit alle Möglichkeiten für den Nachwuchsmotorsportler ausgelotet. Als „alter Hase“ im Feld der OK Junioren steht aber definitiv fest, dass es einen Aufstieg in die Klasse der OK Senioren geben wird. „Ich brenne schon auf das Testen mit dem stärkeren OK-Motor. Mit meinen 15 Jahren bin ich im nächsten Jahr einfach zu „alt“ um noch bei den Junioren starten zu dürfen“, so Donar Munding.

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Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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