Der Nachwuchspilot hat sich für das Rennen am kommenden Wochenende eine ganz klare Richtung vorgegeben: den Aufwärtstrend weiter fortzusetzten und die Meisterschaftsleiter so weit wie möglich empor zu klettern. Wenn es vom 15. bis 17. September 2017 auf die anspruchsvolle 3.654 Meter lange Strecke des Sachsenrings geht, gibt es für den jungen Wümbacher dann sicherlich kein Halten mehr. „Ich brenne förmlich darauf, mich auf meiner „Heimstrecke“ wieder austoben zu dürfen“, lässt uns der 20-jährige Schramm euphorisch wissen. „Der Sachsenring hat viele schnelle Kurven, und es geht ständig bergauf und bergab. Das liegt mir. Und das Zusammenspiel zwischen meinem Formel 4-Wagen und mir hat im letzten Jahr schon extrem gut funktioniert. Mit einer Poleposition und einer Podiumsplatzierung darf es auch dieses Jahr gerne wieder klappen. Es darf natürlich auch noch mehr drin sein.“, schmunzelt der Youngster charmant.
Den Schlüssel zum Erfolg sieht Kim-Luis Schramm auf dieser Strecke ganz klar in der Platzierung im Qualifying. „Wir müssen hier ein außerordentlich gutes Zeittraining hinlegen!“, lässt uns der 20-Jährige wissen und erklärt weiter: „Am Sachsenring ist es extrem schwierig zu überholen. Wenn man hier um den Sieg mitfahren möchte, dann muss man im Qualifying definitiv ganz weit vorne stehen.“ Und um den Sieg zu kämpfen, das ist die zweite Devise für dieses Wochenende. Von den möglichen drei mal 25 Punkten, die es für die einzelnen Läufe einzustreichen gibt, will Schramm sich so viele wie möglich kassieren. „Es ist der vorletzte Lauf in der Formel 4 Saison 2017. Danach kommt nur noch der Showdown in Hockenheim und dorthin möchte ich mit einem satten Polster anreisen. Erstens ist das bequemer,“, grinst Kim-Luis Schramm „und zweitens habe ich den Titel in der Meisterschaft immer noch ganz klar vor Augen!“ Gemeinsam mit dem US Racing-Team um seine beiden Teamchefs Gerhard Ungar und Ralf Schumacher, haben sie den Grundstein für ein erfolgreiches Wochenende am Sachsenring schon gelegt. „Die Tests in der letzten Woche liefen ziemlich perfekt. Wir waren schnell, das Auto lag gut und ich habe mich auf der Strecke ausgesprochen wohl gefühlt.“, so der sympathische Thüringer. Die Extraportion Motivation holt sich der Racer dann noch von seiner heimischen Unterstützung auf den Tribünen. „Mein Heimatort ist nur knapp 170 km von der Strecke entfernt. Da werden besonders viele Freunde, Bekannte und natürlich auch die ganze Familie vor Ort sein um mich anzufeuern.“, freut sich der junge Rennfahrer. Er wird seine ganze Routine ausspielen, wenn er ab Freitag in seinem Formel 4-Bolliden mit der Startnummer 28 wieder das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrückt. In seiner dritten Rennsaison der Highspeedschule des Motorsports wird Kim-Luis Schramm alles daransetzen, wieder ganz vorne zu stehen. „Dafür muss ich „nur“ noch meine 32 Mitstreiter hinter mir lassen!“, und unterstreicht seine Pläne für das Wochenende noch mit einem lächeln.
Fans von Kim-Luis Schramm, die sich nicht am Sachsenring einfinden können, haben die Möglichkeit, die spannenden Rennen der ADAC Formel 4 wieder live auf Sport 1 und sport1.de zu verfolgen.