30. August 2017 - Aktuelles
Wodan Munding –  Teamgeist ist gefragt

 

Kartsport ist Teamsport! Wenn sich Wodan Munding in sein Kart setzt, um in seiner Klasse der OK durchstarten zu können, ist er ganz auf sich allein gestellt. Bis dahin muss das Zusammenspiel zwischen Fahrer, Betreuer und Mechaniker bereits perfekt funktioniert haben. Gemeinsames Analysieren der Daten, exakte Beschreibungen zum Fahrverhalten des Karts durch den Fahrer und die perfekte Anpassung des Setups durch den Mechaniker sind nur einige Parameter, die über Sieg und Niederlage in einem Rennen entscheiden können. Wenn die Nachwuchs-Piloten in der höchsten Kartserie Deutschlands, der Deutschen Kart Meisterschaft an den Start gehen, fighten über 150 talentierte Racer in vier verschiedenen Klassen um die wichtigen Meisterschaftspunkte. Am vergangenen Wochenende traf das hochkarätige, internationale Starterfeld auf dem 1.197 Meter langen Track des Prokart Raceland im oberpfälzischen Wackersdorf zum vierten Saisonlauf aufeinander.

Die ersten Rundenzeiten in den Trainings ließen bereits erkennen, dass es ein starker Start in das Rennwochenende in Wackersdorf werden würde. Die langjährige Zusammenarbeit im Team um Wodan Munding funktionierte bestens. Der Racer startete von Platz zwölf aus in die Vorläufe und konnte mit den gewonnenen Plätzen fünf und sechs absolut zufrieden sein. „Das Qualifying war noch nicht perfekt, aber Potenzial nach oben ist ja immer vorhanden und das konnten wir in den Vorläufen dann auch zeigen.“, so der 16-Jährige. Mit den beide Zieleinläufen sicherte er sich schließlich einen Startplatz unter den TOP fünf für das Pre-Finale am Sonntag. „Das Kart lag extrem gut. Wir hatten gemeinsam wirklich gute Arbeit geleistet. Chassis, Motor, Vergaser – wir waren absolut konkurrenzfähig. Das motiviert und macht Hoffnung für die Finalläufe.“, strahlte der Stuttgarter Gymnasiast. Im Pre-Finale wartete Munding dann ebenfalls wieder mit einem perfekten Paket auf. Nach dem Start konnte er sich bereits auf Platz vier einreihen und die Pace gut mitgehen. Allerdings warf ihn eine Kollision letztendlich auf Platz 28 zurück. „Für das Finale war ein energischer Angriff leider nicht mehr möglich. Wir hatten uns entschieden, die neuen Reifen bereits im Pre-Finale einzusetzen. Da sich viele meiner Mitstreiter diesen Joker für das Finale aufgehoben hatten, kam ich über Position 17 nicht mehr hinaus.“, analysierte der Racer selbstkritisch. „Taktieren, analysieren, antizipieren, konkurrieren – das schafft man nur im Team. Und trotzdem braucht es letztendlich auch noch das Quäntchen Glück, um aus manchen Zweikämpfen unbeschadet herausgehen zu können.“, zieht der Youngster sein Resümee aus dem Wochenende.

Der Blick richtet sich aber schon wieder nach vorne. Für die anstehende Weltmeisterschaft vom 21. bis 24. September im englischen Brandon bei Birmingham war das Team bereits zum Testen vor Ort. „Wir fahren auf anderen Reifen als üblich, aber für die Umstellung und die Anpassung auf die neuen Gegebenheiten haben wir im Team bereits Ideen und Pläne ausgearbeitet. Wir sind optimistisch und die Tests verliefen absolut positiv.“, so der Racer. Der finale Saisonlauf der Deutschen Kart Meisterschaft findet dann vom 20. bis 22. Oktober im italienischen Lonato statt. „Die TOP Ten in der Meisterschaft sind trotz der Nullrunde hier in Wackersdorf möglich. Aber eigentlich geht es mir jetzt darum, erfolgreiche Einzelrennen abzuliefern und einen positiven Saisonabschluss einzufahren. Das ist mir jetzt wichtiger als die Position in der Meisterschaft.“, lässt uns der sympathische Wodan Munding wissen.

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1984 gründete Heinz Franzen (Alfano Germany) die Motorsport-Fotoagentur kartnet.de. Nach 28 Jahren übernahm 2012 der Berliner Pressefotograf Michael Schulz die Fotoagentur, der bereits seit 2005 als Motorsport-Fotograf arbeitete. Michael Schulz, der bis dahin viele Größen in den Bereichen Sport, Politik und Kultur wie die Dallas Mavericks, Alba Berlin, Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Nena, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen fotografiert hatte, entdeckte seine Leidenschaft zum Motorsport im Jahr 1995.

Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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