21. September 2016 - Aktuelles
ADAC Kart Masters – „Leon Schütze feiert versöhnliches Saisonfinale“
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Wackersdorf – Hinter dem 14-Jährigen Gorxheimtaler Leon Schütze liegt eine schwierige Saison mit vielen Höhen und Tiefen. Am vergangenen Wochenende vom 16.09. bis 18.09.2016 krönte der junge Hesse bei den ADAC Kart Masters 2016 im oberfränkischen Wackersdorf seinen Saisonabschluss mit einem fantastischen Ergebnis. Diesmal sollte das Wetter dem Piloten der X30-Junioren zu Hilfe kommen. Aber der Reihe nach.
In diesem Jahr ist Leon Schütze vom Erfolg nicht gerade verwöhnt worden. Der Hauptgrund ist relativ schnell ausgemacht: Sein Körper ist in den letzten Monaten so schnell gewachsen, dass er für die Klasse der Junioren einfach zu groß geworden ist. Dazu muss man wissen, dass die Junioren mit schmäleren Reifen auf der Hinterachse unterwegs sind. Das nach oben verlagerte Körpergewicht wirkt wie ein Hebel am Chassis und an den Reifen, so dass beide nicht vernünftig arbeiten. Dieser nicht unwesentliche Nachteil kehrt sich im Regen um. Das Resultat: fantastische Grip-Verhältnisse für den jungen Piloten. Während am Freitag auf dem 1190 Meter langen Kurs von Wackersdorf die Sonne schien, konnte sich Schütze in den freien Trainings im Mittelfeld behaupten. Mit über 70 Liter Niederschlag pro Quadratmeter sorgte das Wetter am Samstag dann für schwierige Wetterverhältnisse. Für Leon Schütze ergab sich eine Chance, die er nur zu gerne annahm. „Zweiter im Zeittraining“ stand am Samstagmittag auf den Anzeigen und Listen der offiziellen Zeitnahme. „Ich konnte mein Glück gar nicht fassen. Ich war überglücklich,“ sagte ein strahlender Youngster nach dem Zeittraining. In den darauffolgenden Vorläufen am Nachmittag ließ Schütze nun nichts mehr anbrennen und verteidigte in beiden Rennen seinen zweiten Platz. Die Ernüchterung folgte dann am Sonntagmorgen: bewölkter Himmel, die Strecke von Wackersdorf lediglich leicht feucht, jedoch kein Regen in Sicht. Und dann der Asphalt. Gerade vor ein paar Monaten erneuert, besitzt er die Eigenschaft, besonders schnell abzutrocknen. Und als ob das noch nicht reichte, ließ das nächste Problem nicht lange auf sich warten. Was sich am Freitag im Trockenen noch als leichte Muskelverspannung im Rücken anfühlte und mit Bordmitteln einer Hausapotheke zu behandeln möglich schien, stellte sich am Sonntag als kleines Dilemma dar: „Ich hatte bereits im ersten Rennen Schmerzen im Rücken. Aber irgendwie konnte ich die da noch überwinden“, sagte Schütze. Unter Schmerzen – und bei widrigen Wetterverhältnissen – musste er zusehen, wie er in seinem ersten Finale am Sonntag vom zweiten auf den siebten Platz zurückfiel. „Auch wenn ich um die Problematik weiß, es ist für einen Rennfahrer unheimlich schwer, damit zurechtzukommen. Es war eindeutig mehr drin gewesen“, erklärte Schütze. In seinem zweiten Rennen am Sonntag waren die Schmerzen dann jedoch so stark, dass Salbe und Schmerzmittel nicht mehr ausreichten. An eine Teilnahme war nun nicht mehr zu denken, sodass die Absage am zweiten Rennen aus medizinischer Sicht ratsam war. 
Im Interview am Montag nach dem Rennen wollten wir von Leon Schütze wissen, wie es ihm geht und in welche Richtung er die Weichen für seine Motorsportkarriere gestellt hat. „Wie sich am Montagvormittag herausstellte, habe ich mir höchstwahrscheinlich am Freitag einen Nerv am Rücken eingeklemmt“, berichtete Schütze. Er werde jetzt alles unternehmen, um wieder so schnell wie möglich fit zu werden. „Ob ich die X30-Junioren-Euro-Meisterschaft vom 12.10. bis zum 16.10.2016 in Le Mans (Frankreich) fahren werde, steht noch in den Sternen. Ferner sind wir bereits mitten in der Vorbereitung zur kommenden Saison. Da ich im kommenden Februar 15 Jahre alt werde, steht der Wechsel von den Junioren zu den Senioren unmittelbar bevor. In welcher Klasse wir dann an den Start gehen, ist aber noch nicht sicher“, schloss der sympathische Youngster.
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Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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