DKM Deutsche Kart Meisterschaft – Ampfing
Nachdem es für den 14-jährigen Niels Tröger am Anfang der Saison nicht ganz nach Plan verlief, stellte sich am letzten Wochenende auf dem bayerischen Schweppermannring in Ampfing seine guten Leistungen wieder ein. Für den jungen Vogtländers ging es am vergangenen Wochenende bei der internationalen Deutschen Kart Meisterschaft darum, wichtige Erfahrungen mit seinem neuen Chassis zu sammeln. Veranstaltungen mit internationalem Niveau, sind für jeden Fahrer eine Herausforderung und zugleich eine tolle Gelegenheit, sein eigenes Können herauszufinden. Nachdem der Youngster in den Wochen zuvor sich in die Startlisten der SAKC und ADAC Kart Masters eingetragen hatte, reiste er bereits zum dritten Mal in Folge mit wertvollen Erfahrungen an die 1063 Meter lange Strecke nach Ampfing. „Mein Ziel war es, mich für die Final-Rennen direkt zu qualifizieren. Ich wollte unbedingt den Umweg über den Hoffnungslauf vermeiden“, sagte Tröger sichtlich erleichtert. Zu den Final-Rennen sind die Besten 28 Piloten aus den Vorläufen direkt qualifiziert. Alle anderen müssen am Sonntag Vormittag den Umweg über den Hoffnungslauf bestreiten. Nur die besten sechs Piloten können dann noch in den Finals starten. Da dieser Umweg für die Fahrer mit sehr viel Druck und mentalem Stress verbunden ist, wollen sie sich diese Prozedur unter allen Umständen ersparen.
Mit einem 21. Platz im Zeittraining und eher durchwachsenen Vorläufen, blieb ihm der Hoffnungslauf erspart. Im ersten Rennen an diesem Wochenende lief es für den Youngster sehr gut. Im Regen als 24. gestartet und auf Platz 12 ins Ziel gekommen. Was für eine tolle Belohnung für die Strapazen der letzten Wochen. „In Absprache mit meinem Teamchef erhofften wir uns heimlich einen Platz unter den ersten 15. Aber an Platz 12 habe ich nicht gewagt zu träumen“, so der sympathische Tröger. Das zweite Rennen am Sonntag Nachmittag verlief dann leider nicht wie gewünscht. „Es waren die Kräfte“, ärgerte sich Tröger und fügte hinzu: „Ich muss unbedingt noch härter an mir arbeiten“. Auf internationale Rennen steht nicht nur das fahrerischen Können im Vordergrund. Auch mentale Stärke und eine noch bessere Kondition sind Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Abschneiden. „Das Wochenende hat mir großen Spass gebracht. Es ist ein tolles Gefühl zu wissen, dass meine Technik funktioniert. Ich werde jetzt noch mehr trainieren und freue mich schon sehr auf das nächste Rennwochenende“, resümierte der Youngster. Aber auch sein Teamchef, Thomas Braumüller vom TB-Racing Team, zeigte sich sehr zufrieden.
Niels geht vom 08.07. bis 10.07.2016 im Rahmen der ADAC Kart Masters auf der traditionsreichen Strecke von Kerpen an den Start. Der nordrhein-westfälische Erftlandring hat zum Showdown geladen.