Vita Leon Schütze
In seiner zweiten Saison in der X30-Junior-Kartklasse will Leon Schütze den Sprung von den Top 10 unter die Top 7 schaffen. Der 13-jährige Hesse sitzt bereits seit seinem fünften Lebensjahr im Kart und lässt sich die Aufregung vor den Rennen kaum noch anmerken. So oft es geht trainiert Leon an den Wochenenden auf einer Kartbahn und versucht, seine Zeiten zu verbessern. „Letztes Jahr waren die Zeiten schon gut. Leider gab es ein paar Ausfälle, sodass ich es nicht weiter nach vorne geschafft habe“, fasst der Schüler aus Gorxheimertal die vergangene Saison zusammen.
Beim Training und den Rennen dabei ist immer sein Vater Carsten Schütze, der Leon auch als Mechaniker zur Seite steht. Die Idee, Kart zu fahren, kam aber nicht vom Vater, sondern von der Oma. Auf ihren Anstoß hin ging Leon zu einem Testtraining, bei dem er seine Begeisterung für den Kartsport entdeckte. Besonders gepackt haben ihn die Spannung und die Anstrengung, die mit diesem Sport verbunden sind, und die Kampfsituationen, die sich in den Rennen ergeben. Mittlerweile befindet sich die gesamte Familie Schütze im Kart-Fieber und auch Leons jüngerer Bruder Louis sitzt des Öfteren zum Slalomfahren im Kart.
Seitdem Leon im Jahr 2007 seine ersten Runden beim Slalom drehte, hat er zahlreiche Platzierungen und Auszeichnungen mit nach Hause genommen. Zu den größten Erfolgen des Nachwuchstalents gehören der 1. und 2. Platz bei den Bambinis auf der anspruchsvollen Strecke in Wackersdorf. Nach seinem viel versprechenden Debüt in der X30 Junior wechselte Leon 2015 zum Team RS Motorsport. Wenn alles klappt, sieht der weitere Werdegang des Youngsters im Motorsport wie folgt aus: „Wenn ich 15 bin, möchte ich eventuell in eine höhere Klasse wechseln. Später kann ich mir auch vorstellen, bei den Tourenwagen zu fahren“.
Kartfahren heißt für Leon Schütze aber nicht nur, sich ins Auto zu setzen und Gas zu geben. Vor und nach den Rennen steht er oft mit seinem Vater am Auto und hilft ihm, Luft aufzupumpen, Reifen zu montieren und das Chassis zu putzen. „Das gehört einfach dazu“, sagt der junge Fahrer, der in seiner Freizeit auch gerne mal über den Rasen läuft und Fußball spielt.