15. Januar 2018 - Aktuelles
Mike David Ortmann – Fulminantes Debüt beim 24-Stunden-Rennen von Dubai 

 

Im Land der Superlative ist das Träumen erlaubt. Mike David Ortmann allerdings stand mit beiden Beinen fest auf dem Boden von Dubai. Der erst 18-jährige Blumberger lebte und erlebte vom 11. bis 13. Januar 2018 seinen großen Traum im ersten 24-Stunden-Rennen seiner noch jungen Motorsportkarriere. Und er genoss ihn in vollen Zügen und mit allen Sinnen. Mit den „24 Stunden von Dubai“ findet jedes Jahr im Januar der wohl spektakulärste Auftakt einer ganzen Serie von 24 Stunden Rennen in der „Liga der Supersportwagen“ in den Vereinigten Arabischen Emiraten statt. Ein Rennen, dass aufgrund seiner Entfernung zu Europa bereits im Vorfeld eine logistische Meisterleistung an alle Beteiligten darstellt.

Das Debüt für den Förderkandidat der ADAC Stiftung Sport und der Deutschen Post Speed Academy war gleichzeitig auch ein Schritt in eine neue Ära des Traditionsteams „Mücke Motorsport“. Nach dem erfolgreichen Einstieg in den GT Sport 2017 war in der knapp 20-jährigen Teamgeschichte die Teilnahme an den „24 Stunden von Dubai“ der absolut logische nächste Schritt für Peter Mücke: „24-Stunden-Rennen gehören einfach zum GT-Sport dazu und Dubai ist dabei natürlich ein ganz besonders heißes Pflaster!“
Dass der Youngster Mike David Ortmann einer der Fahrer im Team sein würde, war für Peter Mücke nach dessen erfolgreicher Rookie-Saison in den GT Masters 2017 ganz schnell klar. Zusammen mit Markus Winkelhock, Andreas Weishaupt, Christer Jöns und Ricardo Feller gelang es schließlich, ein schlagkräftiges Quintett mit sowohl Erfahrung als auch frischem Motorsporttalent zu formen. Es war für Peter Mücke essenziell, eine perfekt ausgewogene Mannschaft zusammenzustellen, die mit ihren Rundenzeiten ziemlich eng beieinanderliegen würde. „Wenn es gelingt, diesen Vorteil der Gleichmäßigkeit über 24 Stunden durchzubringen, dann ist alles möglich!“, so der Teamchef. Um das unter Beweis zu stellen, hieß es für die beiden Newcomer Ortmann und Feller sowie die drei Erfahrungsträger und das ganze Team, erst einmal die Strecke kennenzulernen. Zu Fuß, denn beim Trackwalk wird jedes Detail der 5,399 Kilometer langen Strecke besprochen, die vom Fahrer im Auto dann in wertvolle Zeiten umgesetzt werden muss. „Eine geniale Strecke mit viele Auslaufzonen und einer unglaublichen Atmosphäre – hier, mitten in der Wüste und mit einer unglaublichen Skyline ringsherum. Absolut faszinierend!“, schwärmt Ortmann nach der Begehung. „Aber wie die Strecke wirklich ist, zeigt sich erst, wenn ich darüber gefahren bin.“ Und dass sich ein 24-Stunden-Rennen zudem noch ganz anders anfühlt als seine bisherigen Sprintrennen, konnte der junge Blumberger ebenfalls bei seinem ersten Ritt über das „Autodrome Dubai“ feststellen. „Zusammen mit Clios, TCR-Fahrzeugen und anderen Fahrzeugklassen gleichzeitig auf der Strecke unterwegs zu sein, ist eine komplett neue Erfahrung. Das fühlt sich fast so an, als hättest du bei ‚Mario Kart‘ den Booster gezündet“, grinst er schelmisch. „Ich bin zudem extrem gespannt, wie das Rennen in der Nacht wird. Der erste Test im Dunkeln hat schon ziemlich viel Spaß gemacht. Aber es ist natürlich klar – in 24 Stunden kann auch ganz schön viel passieren.“ Und auch wenn er als Rennfahrer immer mit einer gewissen Risikobereitschaft unterwegs ist, so ist sich Ortmann absolut bewusst, dass er hier in einem Team fährt. „Wenn einer versagt, versagen alle fünf! Da muss man sein Risikopotenzial gut dosieren, damit wir alle die Renndistanz ohne große Schäden über die Zeit bringen“, analysiert der 18-Jährige ganz entspannt. Das Adrenalin des Youngsters schoss erst in die Höhe, als Fahrerkollege Markus Winkelhock ins Auto stieg, um für das Team das Qualifying zu bestreiten. „Es ist immer eigenartig, wenn man das Zeittraining nicht selber fahren kann. Aber bei den GT Masters muss man das ja auch aushalten können“, grinst der sympathische Ortmann und fügt noch hinzu: „Außerdem liegt das Qualifying in guten und erfahrenen Händen.“ Nach 45 Minuten stand fest: Das Team von „BWT Mücke Motorsport“ wird bei seinem ersten 24-Stunden-Rennen von Position fünf an den Start gehen. „Das ist eine super Ausgangsposition!“, freut sich Teammanager Matthias Kieper und blickt optimistisch in die nächsten Stunden. „Da sind wir beim Start schon mal aus dem gröbsten Verkehr raus und dann schauen wir mal, wo wir landen.“

Am Samstag Mittag war es dann soweit. Nach vierundzwanzig Stunden, einer Minute und siebenundzwanzig Sekunden, also um 14:01:27 Uhr Ortszeit auf dem „Autodrome Dubai“, ging der Audi R8 LMS mit der Startnummer #9 von „BWT Mücke Motorsport“ als Fünfter über die Ziellinie. Hinter dem Team lagen 24 Stunden aktiven Renngeschehens und eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Mike David Ortmann hatte in den letzten 30 Stunden gerade einmal eine halbe Stunde Schlaf abbekommen und trotzdem in seinen mit etwas mehr als sechs Stunden Renneinsatz ein absolut fehlerfreies Debüt abgeliefert. „Es ist unglaublich und doch überrascht es mich eigentlich nicht“, so Peter Mücke. „Es war eine grandiose Leistung des gesamten Teams, auch von den Fahrern. Aber ganz besonders von denen, die so etwas zum ersten Mal gemacht haben. Mike hat einen großen Teil zu diesem Resultat beigetragen. Ein absolut fehlerfreier Einsatz, obwohl es tausend Möglichkeiten gegeben hätte, sich einen Zeitverzug einzufangen – das ist schon enorm!“

Als die insgesamt 91 Fahrzeuge exakt einen Tag vorher die Startlinie überfuhren, war die Stimmung im „BWT Mücke Motorsport“-Team hochmotiviert und absolut euphorisch. Die ersten Turbulenzen stellten sich allerdings beim ersten Fahrerwechsel ein. Inzwischen auf Platz eins liegend, ging es zum Tanken. Ein defekt an der Tanksäule ließ nicht die gewünschte Benzinmenge in den Tank und sorgte somit recht früh für den ersten Zeitverzug. Nachdem man sich bereits wieder bis auf Position sechs vorgekämpft, zwang nach gut 9,5 Stunden Rennzeit ein Kabelbruch in der Lenksäule den BWT-Mücke-Audi erneut in die Box. Nach dem 21-minütigen Reparaturstopp mit kombiniertem Fahrerwechsel griff Mike David Ortmann mittlerweile zum dritten Mal wieder ins Lenkrad. Er musste sich allerdings auf Position 23 wieder ins Renngeschehen einreihen und die Aufholjagd mit dem GT3-Renner starten. Bei einem der letzten regulären Boxenstops schoss das Adrenalin der gesamten Mannschaft noch einmal gehörig in die Höhe: Diesmal ließ sich der Gang am Lenkrad nicht herausnehmen und wertvolle Sekunden verstrichen, bis die Startnummer #9 ihre Box dann doch wieder verlassen konnte. „24 Stunden ohne technische Probleme über die Bühne zu bringen, ist fast unmöglich. Dass es uns am Ende tatsächlich noch gelungen ist, auf Platz fünf vorzufahren, war definitiv nicht zu erwarten“, resümiert Peter Mücke hochzufrieden. „Wir sind alle ziemlich platt, aber alle hatten ihren Spaß und den Erfolg obendrein. Das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen und es war mit Sicherheit nicht unser letztes 24-Stunden-Rennen!“ Das kann Mike David Ortmann nur bestätigen: „Der Rennverlauf glich wirklich einer Achterbahnfahrt – egal, ob man im Auto sitzt oder das Renngeschehen am Bildschirm verfolgt. Nach der langen Zeit des Wachseins ist es schier unmöglich, alles begreifen, verarbeiten oder in Worte fassen zu können. Es fühlt sich aber einfach mega an! Die langen Fahrzeiten, der Teamgeist, das waren ganz besondere Momente und ich bin überglücklich, dass mir Peter Mücke und Audi die Chance gegeben haben, dabei sein zu können. Ich würde mich freuen, wenn wir so etwas in Kürze wiederholen könnten“, strahlt uns ein überwältigter Mike David Ortmann entgegen. Das nächste 24-Stunden-Rennen kann also kommen. So sieht das auch die stolze Mama Aurica Ortmann, die mit ihrem Sohn um die Wette strahlte.

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1984 gründete Heinz Franzen (Alfano Germany) die Motorsport-Fotoagentur kartnet.de. Nach 28 Jahren übernahm 2012 der Berliner Pressefotograf Michael Schulz die Fotoagentur, der bereits seit 2005 als Motorsport-Fotograf arbeitete. Michael Schulz, der bis dahin viele Größen in den Bereichen Sport, Politik und Kultur wie die Dallas Mavericks, Alba Berlin, Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Nena, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen fotografiert hatte, entdeckte seine Leidenschaft zum Motorsport im Jahr 1995.

Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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