13. Juli 2017 - Aktuelles
Kim-Luis Schramm: „Von Oschersleben habe ich mir mehr versprochen“

 
Nach einer kleinen Sommerpause war es am letzten Wochenende wieder soweit. Die Highspeed-Schule des ADAC trat mit insgesamt 27 Teilnehmern aus 15 Nationen zu ihrem Halbzeitrennen in der Motorsport Arena Oschersleben an. Dabei befand sich die ADAC Formel 4 in guter Gesellschaft. Denn im Rahmenprogramm der TCR International und der ADAC TCR Germany wurden den Zuschauern in der Magdeburger Börde weitere spannende Rennen geboten.

„Das war nicht das, was ich wollte“, sagte der 19-jährige US Racing-Pilot Kim-Luis Schramm am Sonntagabend. Um gut für das Zeittraining auf der 3 667 Meter langen Strecke von Oschersleben vorbereitet zu sein, ging es am Freitag in den ersten freien Trainings darum, den neuen Streckenverlauf zu beherrschen. Am Ende der Start- und Zielgeraden ging es nun etwas früher in die Linkskurve. Die anschließende rechte Streckenbegrenzung wurde entfernt, sodass das neue Streckenlayout an dieser Stelle zu einer kleinen Geraden wurde, bevor es in die nächste Rechtskurve ging. Keine besonders schwierige Aufgabe für den Youngster. Doch die Möglichkeiten in Oschersleben auf der Strecke zu überholen sind beschränkt. „Es sei denn, du riskierst alles. Dann gibt es die eine oder andere Möglichkeit“, so der Formel-4-Pilot. Das Zeittraining sollte erneut das Zünglein an der Waage sein. „Ich fühlte mich total wohl im Zeittraining. Das Auto lag absolut perfekt. Alles fühlte sich sehr gut an. Und so wurde ich von Runde zu Runde schneller. In der letzten dann, als ich auf meiner Bestzeitrunde unterwegs war, hatte ich im letzten Teil der Strecke plötzlich andere, langsam fahrende Mitbewerber vor mir, die mir meine Topzeit und eine damit verbundene vordere Platzierung zunichtemachten“, berichtete Kim-Luis Schramm. Platz zehn im Zeittraining ist genau das, was er nicht wollte.

Mit einem super Start im ersten der drei Rennen an diesem Wochenende fuhr der Wümbacher auf Platz sieben vor. „Eine bessere Position wäre durchaus drin gewesen, aber das Risiko, dass es bei einem Überholmanöver schiefgeht, war mir einfach zu groß. Da bleib ich lieber auf der Strecke, beende das Rennen und nehme wichtige Punkte mit“, erklärte der sympathische Racer. Im zweiten Rennen wiederholte sich die Situation für den US Racing-Pilot. Eine tolle Performance am Start, gleich drei Plätze nach vorne gutgemacht, doch dann schienen die Überholmöglichkeiten, ohne einen Ausfall zu riskieren, schier unmöglich. „Alle Fahrer vor mir waren ungefähr gleich schnell. Selbst wenn ich auf die Runde gerechnet eine Zehntelsekunde schneller als der Vorausfahrenden war, ein Überholen, ohne ein Harakirimanöver zu setzen, war einfach nicht drin. Das ist halt Oschersleben“, berichtete Kim-Luis Schramm. „Mein drittes Rennen, das ich von Platz vier starten konnte, war dann definitiv durch einen kleinen Fehler meinerseits nicht so gewollt“, sagte Schramm. Die Auswertung der Teamingenieure ergab, dass Kim-Luis zwar eine super Reaktionszeit beim Start hatte, er jedoch die Rennkupplung seines Formel-4-Boliden etwas zu schnell losgelassen hatte. Ein „Wheelspin“ war die Folge, das dem jungen Piloten beim Start einen Platz gekostet hat. Den verlorenen Platz holte sich Schramm jedoch wieder und brachte die Startnummer achtundzwanzig auf Platz vier über die Ziellinie. „Es lief leider nicht nach meinem Geschmack. Trotzdem habe ich mir wichtige Punkte in der Meisterschaft sichern können“, resümierte er das vergangene Wochenende in der Magdeburger Börde.

Als nächstes reist der Thüringer in 24 Tagen zum fünften der insgesamt sieben Rennwochenenden an den Nürburgring. Keine schlechte Ausgangssituation, zumal die Piloten auf den vorderen Plätzen vom Punktstand her alle sehr dicht zusammenliegen. Das kommende Rennen der ADAC Formel 4 findet wieder im Rahmen der ADAC GT Masters vom 4. bis 6. August auf dem Nürburgring statt. Alle Rennen werden wieder live auf Sport1 zu sehen sein.

Zurück zur Übersicht

Wer sind wir?

1984 gründete Heinz Franzen (Alfano Germany) die Motorsport-Fotoagentur kartnet.de. Nach 28 Jahren übernahm 2012 der Berliner Pressefotograf Michael Schulz die Fotoagentur, der bereits seit 2005 als Motorsport-Fotograf arbeitete. Michael Schulz, der bis dahin viele Größen in den Bereichen Sport, Politik und Kultur wie die Dallas Mavericks, Alba Berlin, Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Nena, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen fotografiert hatte, entdeckte seine Leidenschaft zum Motorsport im Jahr 1995.

Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

2014 erweiterte die Berliner Foto-Agentur ihre Aufgaben und gründete die kartpress Motorsport Presseagentur Berlin.

Was machen wir?

Kartpress hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Motorsport-Talente auf ihrem Weg medial zu begleiten. Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ohne dabei die notwendige Individualität zu vernachlässigen. Gerade zu Beginn ihrer Motorsport-Karriere, die oftmals mit dem Kartsport beginnt, geht es nur darum „Licht ins Dunkle“ zu bringen. Weitere Schritte, die ihnen zu mehr medialer Präsenz verhelfen bis hin zu ausgefallenem Marketing-Maßnahmen, gehören ebenfalls zu unseren Leistungen. Finanzielle Unterstützung durch Partner und Sponsoren wird mit dem Aufstieg vom Kartsport in den Formel- oder Tourenwagen-Motorsport von Jahr zu Jahr wichtiger.

Was bieten wir an?

Gemeinsam mit einem Team, das aus Designern, Programmierern, Marketingexperten und Redakteuren besteht, erstellen wir für Sie unter anderem Pressefotos, Pressetexte, übernehmen die Öffentlichkeitsarbeit (Erstellen und Pflegen von Internet- und Social-Media-Seiten) bis hin zur Produktion von Druck- und Medienerzeugnissen wie Imagebroschüren und Autogrammkarten. In den letzten Jahren ist das bewegte Bild zu einem wichtigen Element avanciert. Auch hier haben wir unsere Leistungen ausgebaut.