24. Mai 2017 - Aktuelles
Mike David Ortmann – erster Punkt beim Motorsportfestival am Lausitzring

ADAC GT Masters 2017, Klettwitz, 19.05.2017

 

Von außen betrachtet könnte man meinen, Mike David Ortmann aus Blumberg nimmt an Fahrt auf. Doch dass er sich bereits in seinem zweiten Rennwochenende den ersten Meisterschaftspunkt sicherte, erstaunte auch ihn. „Das ein oder andere Mal in die Top-Ten zu fahren, war meine Zielsetzung für dieses Jahr. Dass ich das bereits bei meinem zweiten Rennwochenende geschafft habe, hat mich ganz besonders gefreut“, meinte der 17-Jährige. Bereits zum zweiten Mal fand das Motorsportfestival beim gemeinsamen Gipfeltreffen der „Liga der Supersportwagen“, der ADAC GT Masters und der Hightech-Tourenwagen der DTM, auf dem Lausitzring statt. Mehr als 67 000 Zuschauer sorgten für beeindruckende Kulissen und volle Tribünen.

In der „Liga der Supersportwagen“ setzen 17 Teams 28 Fahrzeuge ein, auf denen 56 Fahrer aus 14 Nationen in dieser Serie an den Start gehen. Und ein Blick in die Teilnehmerliste, die sich wie das Who is Who der Motorsportgeschichte liest, lässt einen die Leistung des jungen Auszubildenden zum Mechatroniker umso höher bewerten. Schon in den ersten freien Trainings zählte der Youngster zu den besten 15 – in der Liste der Junioren-Trophy war er sogar auf dem zweiten Platz. Und auch das Zeittraining am Freitagabend verlief ganz nach dem Geschmack des Piloten. Ortmann stellte seinen Audi R8 auf dem 12. Platz ab. Doch der Förderkandidat der ADAC Stiftung Sport und der Deutschen Post Speed Academy war mit seinem Einstieg ins Wochenende nicht ganz zufrieden, denn gerade jetzt zeigte seine Strafe aus Oschersleben nun ihre Wirkung. „Wir können mit unserem Speed sehr zufrieden sein. Doch ich muss zugeben, ich wäre glücklicher, wenn ich morgen von dem 12. Platz aus ins Rennen gehen könnte.“ Ortmann, der für ein missglücktes Überholmanöver in seinem ersten Rennen in Oschersleben von den Offiziellen zu einer Strafversetzung um 10 Plätze verdonnert worden war, musste diese nun antreten und sich von einem unglücklichen 22 Startplatz aus nach vorne kämpfen. Und wie er das tat: Bereits während der Startphase machte er sieben Plätze gut, bevor er dann nach rund einer halben Stunde Renndauer den Boliden auf dem Platz 10 liegend an seinen Partner Frank Stippler übergab. In der „Liga der Supersportwagen“ teilen sich zwei Piloten ein Cockpit. Während der erste Pilot, in dem Fall Ortmann, das erste Zeittraining des Wochenendes absolviert, muss dieser dann auch den Start des ersten Rennens bestreiten. Nach 25 Minuten öffnet sich ein 15-minütiges Zeitfenster, in dem das Team entscheiden kann, wann sie den ersten Piloten für einen Fahrerwechsel an die Box kommen lassen. Nach spätestens 40 Minuten schließt jedoch dieses Zeitfenster. Und dann gibt es in der „Liga der Supersportwagen“ eine weitere Herausforderung: In dem Augenblick, wo das Fahrzeug die Linie der Boxeneinfahrt überquert, muss der Fahrerwechsel bis zum Überqueren der Boxenausfahrtslinie mindestens 65 Sekunden dauern. Eine Zehntelsekunde zu früh und das Fahrerduo bekommt eine „Drive-Through“-Strafe aufgebrummt. Sie müssen also noch einmal mit einem Geschwindigkeitslimit von 60 Stundenkilometern durch die Boxengasse fahren. Doch dank des perfekten Timings des BWT Mücke Motorsport Teams konnte Frank Stippel den Audi R8 mit der Startnummer 25 auf den 10. Gesamtplatz abstellen konnte. Der erste Punkt der Saison 2017 ging somit auf das Konto des Fahrerduos Ortmann und Stippler. Was für ein großartiger Erfolg für den Blumberger Youngster! Das hätte aus Sicht von Ortmann auch am Sonntag so weitergehen können. Immerhin stellte sein Partner Frank Stippler den 585 PS starken Boliden am Sonntagmorgen um 8.20 Uhr auf einem aussichtsreichen siebenten Platz ab. Doch bei Übergabe an den Youngster Ortmann am Sonntagnachmittag im zweiten Rennen des Wochenendes lag das Fahrerduo wieder in den Punkterängen. Platz 10 mit einer größeren Lücke zum vorausfahrenden Neuntplatzierten konnte Ortmann relativ schnell schließen. Als er seinen R8 dann in der letzten Runde neben den Achtplatzierten setzte, ließ dieser ihm am Ende der Kurve keinen Raum, sodass Ortmann nur noch der Weg über die Wiese offen stand. Auch wenn ihm damit zwei weitere Punkte nicht gutgeschrieben werden konnten, beendete er das Rennen ohne Kollision auf dem 14. Platz. „Nach dem Boxenstopp sind wir leider hinter den beiden schwarzen Audis wieder auf die Strecke zurückgekommen, was uns leider etwas Zeit gekostet haben. Ein Kampf um Platz sechs wäre durchaus möglich gewesen. Auch der Versuch von mir, an dem Achtplatzierten vorbeizukommen, war durchaus machbar. Leider hat mir mein Mitbewerber da keinen Platz gelassen. Mit einem anderen Fahrer wäre das sicherlich anders ausgegangen. Schließlich haben wir am Wochenende einige Überholmanöver gesehen, bei denen die Fahrer respektvoll miteinander umgegangen sind. Insgesamt würde ich das Manöver jedoch jederzeit wieder fahren. Ich war definitiv schneller“, erklärt Ortmann die Situation. Und auch sein Ingenieur Sebastian Dross zeigte sich nach dem Rennen hochzufrieden. „Beide Fahrer haben eine unglaubliche Pace gezeigt. Zeitweise hatten Ortmann und Stippler mit das schnellste Auto im Feld. Beide Fahrer machen einen guten Job, wir als BWT Mücke Motorsport Team machen einen guten Job, doch leider hat es am Ende nicht ganz geklappt, noch den achten Platz zu holen. Aber wenn man es nicht versucht, kann man auch nicht gewinnen.“

Mit neuer Motivation für das kommende Rennen macht sich das Blumberger Motorsport-Talent als nächstes auf den Weg nach Spielberg. Die Steiermark, genauer gesagt der Red Bull Ring in Spielberg, ist vom 9. bis 11. Juni 2017 der kommende Austragungsort der ADAC GT Masters. Die Rennen werden in voller Länge auf Sport 1 übertragen.

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1984 gründete Heinz Franzen (Alfano Germany) die Motorsport-Fotoagentur kartnet.de. Nach 28 Jahren übernahm 2012 der Berliner Pressefotograf Michael Schulz die Fotoagentur, der bereits seit 2005 als Motorsport-Fotograf arbeitete. Michael Schulz, der bis dahin viele Größen in den Bereichen Sport, Politik und Kultur wie die Dallas Mavericks, Alba Berlin, Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Nena, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen fotografiert hatte, entdeckte seine Leidenschaft zum Motorsport im Jahr 1995.

Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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