11. Januar 2017 - Aktuelles
Langstreckenrennen – Simon Reicher schlittert knapp am Podium vorbei
Zandvoort 07.01.2017 Nieuwjaarsrace Zandvoort. © chris Schotanus

Zandvoort 07.01.2017 Nieuwjaarsrace Zandvoort. © chris Schotanus

Zandvoort – Gerade ist das Jahr 2017 gestartset, da sitzt Simon Reicher bereits wieder hinterm Lenkrad. Die Winter Endurance Championship veranstaltete am vergangenen Wochenende ihr Neujahrsrennen. Beim zweiten Winterrennen über den Circuit Park Zandvoort ging es diesmal für die 32 Teilnehmer über die Renndistanz von 4 Stunden. Jedes Team besteht dabei aus zwei bis vier Fahrer und jeder einzelne Fahrer darf nicht länger als 1 Stunde und 20 Minuten am Stück fahren. Wie schon beim ersten Winterrennen, teilte sich der 16-jährige Simon Reicher, Österreichs jüngster Tourenwagenfahrer das Cockpit mit seinem holländischen Teamchef Dillon Koster. Sie gingen wieder mit ihrem 1,6-Liter Renault Clio in der Klasse der Division 3 Fahrzeuge an den Start. Zugelassen sind in dieser Klasse Fahrzeuge bis 2,5-Liter Hubraum. Reicher und Koster, die bereits bei ihrem ersten Winterrennen  über 500 km Ende November 2016 in Zandvoort den dritten Platz in ihrer Klasse holten, steckten sich auch für dieses Wochenende ihre Ziele besonders hoch. „Bei meinem ersten Langstreckenrennen auf Platz drei zu fahren war schon ein tolles Gefühl. Das wollte ich bei meinem zweiten natürlich wiederholen“, so der sympathische Reicher.

Bereits im Zeittraining zündete das certainity.nl Team die erste Überraschung des Jahres. Platz eins für Reicher und Koster in ihrer Klasse und Gesamtachter aller Fahrzeuge. „Das hätte am Samstagmittag nicht besser laufen können“ sagte Reicher und fügte hinzu „ich bin auf das Rennen wahnsinnig gespannt, da es als Nachtrennen ausgeschrieben ist. Wobei Nacht schon ein bißchen übertrieben ist und es eigentlich nur darum geht, dass wir circa die Hälfte des Rennens im dunkeln unter Flutlicht fahren werden. Ich hatte ja keine Ahnung was mich erwartete. Das hat definitiv nichts mit Autofahren im Straßenverkehr zu tun. Da kannst du nach Sicht fahren. Aber hier im Rennen fährst du nach Bauchgefühl. Du merkst dir Bodenwellen oder andere Merkmale und musst dann entweder Bremsen, Einlenken oder vom Gas gehen. Ich habe allerhöchsten Respekt für die Fahrer der 24h von Le Mans. Bei 330 Km/h fahren sie tagsüber genauso schnell wie in der Nacht“ analysierte der Schüler der 7. Klasse am Werkschulheim-Gymnasium Felbertal die Situation. Und so fiel um 15:30 Uhr der Startschuss. Kurze Zeit später ging es dann für die Fahrer in die Dunkelheit. Reicher und Koster konnten ihren ersten Platz vom Zeittraining die ersten beiden Stunden verteidigen, rutschten im Rennverlauf jedoch bis auf den dritten Platz zurück, als bei einem geplanten Boxenstop ein Mitbewerber der stärkeren Motorenklasse bei seinem Boxenstop auf der Durchfahrtsspur der Boxengasse stehen blieb. Reicher verlor wichtige Zeit, zumal sein Boxenstop durch war und er wieder zurück auf die Strecke wollte. Am Ende um 19:30 Uhr stand dann für das Duo Reicher-Koster fest: 40 Sekunden fehlten den beiden auf den dritten Platz in ihrer Klasse. Auch wenn der vierte Platz nicht gerade ihr erklärtes Ziel war, so muss man doch dem 16-jährigen Racer Simon Reicher Respekt zollen. Das war sein zweites Langstreckenrennen, sein erstes Nachtrennen, und 2016 seine erste Tourenwagensaison überhaupt. Platz 3 und Platz 4 in der Winter Endurance Championship lassen für das dritte Rennen hier in Zandvoort am 4. März 2017 auf einen weiteren Erfolge hoffen.

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Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

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