08. August 2016 - Aktuelles
Ein Wochenende zum Vergessen

 

ADAC Formel 4 - 2016, NŸrburg, 05.08.2016

ADAC Formel 4 – 2016, NŸrburg, 05.08.2016

„Egal, wie viel du planst. Egal, wie viel du dir vornimmst und du trainierst. Zum Schluss kommt alles anders“, sagte der Bochumer Lirim Zendeli am Sonntagnachmittag. Getreu dem Motto „erstens kommt es anders und zweitens als man denkt“. Dabei könnte man auch durchaus das Wetter in der Eifel am vergangenen Wochenende meinen. Bei blauem Himmel, viel Sonne und angenehmen 23 Grad präsentierte sich die Grand-Prix-Strecke des Nürburgringes von seiner besten Seite. Gemeint hat der 16-Jährige jedoch seine persönlichen Erfahrungen mit dem Nürburgring. Vergangenes Wochenende (05.08. bis 07.08.2016) traf sich die Highspeed-Schule des ADAC. Die ADAC Formel 4, die im Rahmen der ADAC GT Masters an den Start ging, trug ihr sechstes von insgesamt acht Rennwochenenden auf einer der traditionsreichsten Strecken in Deutschland aus. Dass die 3629 Meter mit ihren vier Links- und sieben Rechtskurven nicht einfach werden würde, ahnte Zendeli ja bereits bei den Trainingseinheiten, die er im Vorfeld mit seinem kfzteile24 Mücke Motorsport Team absolvierte. „Es ist alles andere als einfach, dort zu überholen“, sagte er mit großem Respekt.

Doch eins nach dem anderen. Der Rückstand betrug gerade einmal dreieinhalb Zehntel Sekunden im ersten freien Training. Dreieinhalb Zehntel Sekunden bedeuteten an diesem Wochenende aber auch Platz 13. Also alles andere als ein Wunschergebnis. Im zweiten freien Training waren es dann keine zwei Zehntel Sekunden mehr. Aber Platz fünf war schon eher nach seinem Geschmack. Ebenso der vierte Platz im dritten freien Training. Jetzt sollte das Zeittraining eine weitere Steigerung erfahren. Seine Rundenzeit verbesserte Zendeli erneut um zwei Zehntel Sekunden – diese haben sich mit Platz sechs in seiner Gruppe jedoch nicht gelohnt. Da in der ADAC Formel 4 aufgrund der vielen Teilnehmer in zwei Gruppen gestartet wird, ist erfahrungsgemäß fast immer die zweite Gruppe die schnellere – es sei denn, Regen setzt ein. Und da die schnellere Gruppe die Pole-Position stellt, musste Zendeli sein erstes Rennen am Samstagnachmittag als Gesamtzwölfter in Angriff nehmen. Eine Folge der hohen Leistungsdichte in der ADAC Formel 4. Platz 12 ist jedoch per se keine schlechte Ausgangsbasis. Eine Berührung mit einem Kontrahenten in der ersten Kurve jedoch nicht. „Ich habe das nicht wirklich verstanden: Ich fahren innen, und okay, ich bremse ein bisschen spät, aber ein anderer Fahrer kommt von ganz außen in der Kurve in mich hereingefahren – und die Offiziellen sind der Meinung, dass ich daran Schuld habe“, erklärte Zendeli die Situation. Die Konsequenz: Strafe für Zendeli – im zweiten Rennen wurde er zehn Startplätze zurückversetzt. Abhaken, Kopf freibekommen und schnell weiter zum nächsten Rennen. Sonntagmorgen, nachdem er eine Nacht geschlafen hatte, sah die Welt für den sympathischen Youngster schon anders aus. „Na klar will ich lieber von Platz eins starten. Aber Platz 22 bedeutet auch, dass ich viel Rennerfahrung sammeln darf. Zweikämpfe und Überholen sind doch eigentlich das Schönste am Motorsport“, erzählte Zendeli mit einem Lächeln. Und so sollte es für ihn dann auch im zweiten Rennen bis auf Platz 12 nach vorne gehen. Eine starke Leistung, die seine Ambitionen im Motorsport unterstreichen. Im dritten Rennen am Sonntagnachmittag kam es dann ganz dick für den Rookie. Durch den Ausfall im ersten Rennen musste er nun vom letzten Startplatz ins Rennen gehen. Er war bis auf Platz 20 vorgefahren, als er erneut in einen Unfall verwickelt wurde, der für einen weiteren Ausfall an diesem Wochenende sorgte.

„Ich muss unbedingt das Zeittraining besser hinbekommen, damit ich nicht von so weit hinten starten muss. Dort zu fahren ist einfach sehr gefährlich. Zu schnell bist du da in unnötige Unfälle verwickelt“, analysierte er sein Wochenende und fügte hinzu: „Zandvoort, in zwei Wochen – da werde ich meine Chance nutzen.“ Das nächste Rennen der ADAC Formel 4 findet im holländischen Zandvoort vom 19.08. bis zum 21.08.2016 statt und wird im Rahmen der ADAC GT Masters live bei Sport1, sport1.de und Sport1+ übertragen.

Zurück zur Übersicht

Wer sind wir?

1984 gründete Heinz Franzen (Alfano Germany) die Motorsport-Fotoagentur kartnet.de. Nach 28 Jahren übernahm 2012 der Berliner Pressefotograf Michael Schulz die Fotoagentur, der bereits seit 2005 als Motorsport-Fotograf arbeitete. Michael Schulz, der bis dahin viele Größen in den Bereichen Sport, Politik und Kultur wie die Dallas Mavericks, Alba Berlin, Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Nena, Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen fotografiert hatte, entdeckte seine Leidenschaft zum Motorsport im Jahr 1995.

Den Motorsport-Virus fing sich der damals 33-Jährige auf der Kartbahn von Niedergörsdorf „Altes Lager“ bei Jüterbog ein. Auch nach vielen Jahren des Selbstfahrens und der Aufgabe als Mechaniker in Werkteams hat ihn die Faszination am Motorsport nie losgelassen. Diese Leidenschaft, gepaart mit der Leidenschaft zur Fotografie, ist bis heute geblieben – und wächst von Jahr zu Jahr.

2014 erweiterte die Berliner Foto-Agentur ihre Aufgaben und gründete die kartpress Motorsport Presseagentur Berlin.

Was machen wir?

Kartpress hat es sich zur Aufgabe gemacht, junge Motorsport-Talente auf ihrem Weg medial zu begleiten. Ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ohne dabei die notwendige Individualität zu vernachlässigen. Gerade zu Beginn ihrer Motorsport-Karriere, die oftmals mit dem Kartsport beginnt, geht es nur darum „Licht ins Dunkle“ zu bringen. Weitere Schritte, die ihnen zu mehr medialer Präsenz verhelfen bis hin zu ausgefallenem Marketing-Maßnahmen, gehören ebenfalls zu unseren Leistungen. Finanzielle Unterstützung durch Partner und Sponsoren wird mit dem Aufstieg vom Kartsport in den Formel- oder Tourenwagen-Motorsport von Jahr zu Jahr wichtiger.

Was bieten wir an?

Gemeinsam mit einem Team, das aus Designern, Programmierern, Marketingexperten und Redakteuren besteht, erstellen wir für Sie unter anderem Pressefotos, Pressetexte, übernehmen die Öffentlichkeitsarbeit (Erstellen und Pflegen von Internet- und Social-Media-Seiten) bis hin zur Produktion von Druck- und Medienerzeugnissen wie Imagebroschüren und Autogrammkarten. In den letzten Jahren ist das bewegte Bild zu einem wichtigen Element avanciert. Auch hier haben wir unsere Leistungen ausgebaut.